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Die deutsche Windenergie- und Wasserstoff-Organisation WAB will sich stärker mit der norwegischen Branche austauschen.[ds_preview]

Mit »Team Norway«, vertreten durch die Organisation Norwegian Energy Partners, wurde jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, wie die WAB mitteilte. Die Parteien vereinbarten eine Zusammenarbeit mit Schwerpunkt auf der Entwicklung von Offshore-Windenergie und grünem Wasserstoff und den entsprechenden Lieferketten.

Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die 20. Windforce-Konferenz, die im Juni 2023 in Bremerhaven stattfinden soll. Norwegen wird Partnerland sein. Zudem werden gegenseitige Delegationsreisen und gemeinsame Workshops angestrebt. »Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht die Förderung des gegenseitigen Kontakts und der Zusammenarbeit zwischen WAB-Mitgliedern und norwegischen Unternehmen sowie Niederlassungen norwegischer Unternehmen in Deutschland«, heißt es.

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Heike Winkler (© WAB)

Norwegen möchte bis 2040 eine Offshore-Windkraftkapazität von 30 GW bereitstellen.
Deutschland strebt die Installation von 30 GW in der Nord- und Ostsee bis 2030 an. Es ist geplant, die gemeinsamen Möglichkeiten, die sich aus den Entwicklungen auf dem norwegischen und deutschen Markt ergeben, sowie die Angebote von WAB und Team Norway für ihre Partner und Mitglieder sichtbarer zu machen. In einem ersten Workshop im Februar will man die Chancen beleuchten, die sich für beide Länder mit den Ausbauplänen für Offshore-Windenergie und für die Produktion von grünem Wasserstoff auf See ergeben

»In den vergangenen Monaten ist die Energiepartnerschaft zwischen Deutschland und Norwegen weitergewachsen, aber gerade in den Zukunftstechnologien Offshore Wind und Wasserstoff bestehen noch viel mehr Möglichkeiten zur Kooperation zwischen den Ländern«, sagte Klaus Udesen, Direktor Offshore Wind NORWEP und Vertreter des Team Norways. »Die Norwegische Industrie hat große Potentiale die Energiewende zu unterstützen: es gibt viele smarte und verlässliche Lösungen im Energiebereich, die jahrzehntelang unter härtesten Bedingungen getestet wurden. Des Weiteren bietet Norwegen mit seiner bestehenden und zukünftigen Hafeninfrastruktur Lösungen für die Herausforderungen der Offshore Industrie, so Udesen.«

Heike Winkler, Geschäftsführerin der WAB, machte ihre Freude über die Zusammenarbeit und den gegenseitigen Besuch deutlich. Die 20. Windforce sei »eine gute Gelegenheit für den Austausch und die Vernetzung der Unternehmen und Institute für die festgegründete und schwimmende Offshore-Windenergie sowie die Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff.« Winkler hatte vor einiger Zeit bereits im HANSA-Podcast auf die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit hingewiesen.

Bei der Windforce soll es eine norwegische Session geben. Norwegische Referenten werden die neuesten Informationen über die Marktaussichten und Innovationen liefern. Team Norway wolle sich zudem »bemühen, einen politischen Vertreter für die Eröffnungssitzung zu stellen«, heißt es weiter. Die Zusammenarbeit ist zunächst für ein Jahr geplant, könne aber bei gemeinsamem Interesse verlängert werden.