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Robert Kenworthy (© GTMaritime)
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Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Schiffe kommunizieren, aber die Schifffahrt muss Sicherheits- und Bandbreitenhindernisse überwinden, um ihren digitalen Kinderschuhen zu entkommen, meint Robert Kenworthy, CEO vom SatComm-Spezialisten GTMaritime.[ds_preview]

Im aktuellen Beitrag in der HANSA-Reihe »Speakers Corner« sagt Kenworthy, die Digitalisierung bietet nicht nur enorme Chancen, sondern bringt auch »einige ernsthafte Herausforderungen« mit sich. »Als ich noch zur See fuhr, gab es nur sehr wenige Kommunikationsmittel und aus Sicht der Cybersicherheit wenig Angriffsmöglichkeiten. In der heutigen Umgebung jedoch bedeutet der Drang, alles zu vernetzen, dass Malware und Cybersicherheitsprobleme allgegenwärtig sind«, so der Chef von GTMaritime. Es sei äußerst schwierig, die Ausbildung der Besatzung auf dem neuesten Stand zu halten. Noch schwieriger ist es seiner Ansicht nach, dafür zu sorgen, dass die Software an Bord auf dem neuesten Stand ist.

Angesichts der zunehmenden Bedrohungen entwickele und aktualisiere das Unternehmen kontinuierlich Produkte zur Bekämpfung von Malware und Phishing. Technologische Lösungen zur Erkennung von Bedrohungen seien jedoch nur ein Teil des Puzzles, die Schulung ein weiteres.

Die Bedeutung der Digitalisierung werde immer größer, ist sich Kenworthy mit den allermeisten maritimen Akteuren einig. Doch es gebe technologischen Nachholbedarf in der Flotte: »VSAT-Terminals, die vor einigen Jahren installiert wurden, verfügen nicht über eine enorme Bandbreite, und die Installation eines leistungsstärkeren Satellitenterminals mit mehr Bandbreite oder die Investition in einen Plan mit höherer Bandbreite sind nicht unbedingt die kostengünstigsten Lösungen.«

»All-you-can-eat-Datenpakete« seien schön und gut, aber die Geschwindigkeit müsse steigen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Wenn ein Schiff über ein Standard-VSAT mit durchschnittlicher Bandbreite verfüge, kann die Verbindung schnell verstopfen, »wenn keine Anwendung zur Datenkomprimierung installiert ist.«

Lesen Sie hier den kompletten Beitrag von Glenn Murphy mit weiteren Details und Einschätzungen des GTMaritime-Chefs in unserer Speaker’s Corner.