© Holland Shipyards
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In den Niederlanden geht die Modernisierung der Shortsea-Flotte voran. Erneut hat die Werft Holland Shipyards einen Neubau-Auftrag bekommen, dieses Mal von der Reederei De Bock.[ds_preview]

Erst kürzlich hatte die Werft einen Auftrag von der Reederei Hartel vermeldet, jetzt wurde ein neuer Kontrakt unterzeichnet und bekannt gemacht. De Bock Maritiem bekommt zwei Küstenmotorschiffe mit jeweils 3.600 t Tragfähigkeit. Damit baue man die »nachhaltigen Bemühungen auf dem Shortsea-Markt aus«, teilte die Werft mit, die in den vergangenen Jahren eher im Markt für Fähren, Binnen- und Arbeitsschiffe aktiv war, unter anderem für deutsche Kunden.

Wie bei den Hartel-Neubauten bekommt auch De Bock Schiffe mit einem Design des ebenfalls niederländischen Büros Conoship. Die Frachter sind auf den MPP- und Trockenfracht-Transport ausgelegt und haben den Angaben zufolge einen geringen Tiefgang, so dass sie auch für Binnenwasserstraßen und den Rhein geeignet sind. Die Schiffe werden 88,00 x 13,20 m messen und ein Laderaumvolumen von 5.100 m³ haben. Auf Bildern der künftigen Schiffe ist zudem zu sehen, dass sie die Segeltechnologie von Econoship installiert bekommen dürften.

Laut der Werft sollen die Schiffe 50% weniger Emissionen aufweisen, die Gesamtenergieeffizienz werde 30 % höher sein als die internationalen Standards (Energy Efficiency Design Index). »Erreicht wird dies unter anderem durch einen dieselelektrischen Antrieb, eine optimierte Propeller- und Rumpfform sowie eine sehr geringe Leistung«, heißt es. Die Frachter sind modular aufgebaut, mit Generatoren in einem leicht zugänglichen Raum, so dass sich das Schiff für zukünftige Umbauten eignet.


Lesen Sie mehr zu den aktuellen Entwicklungen im Shortsea-Markt in der Februar-Ausgabe der HANSA. Wir gehen dabei unter anderem auf jüngste Neubau-Aufträge sowie eine Initiative für eine »grünere« Shortsea-Schifffahrt durch Flotten-Modernisierung ein.