Signal
Fabian Feldhaus (l., Co-Gründer und Geschäftsführer Flagship Founders) und Nikolas Pyrgiotis (Vice President of Ventures Signal) (© Flagship Founders)
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Die griechische Schifffahrtsgruppe Signal steigt bei Flagship Founders ein und startet eine strategische Partnerschaft mit dem Berliner Venture Studio.

Der 2020 von Lucius Bunk und Fabian Feldhaus gegründete, auf die maritime Branche fokussierte Company Builder Flagship Founders gab heute die »strategische Partnerschaft« mit der Signal Group bekannt.[ds_preview]

Ziel der Kooperation sei es, gemeinsam neue Technologie-Startups für die maritime Wirtschaft zu entwickeln, heißt es in einer Mitteilung.

Die Partnerschaft hat auch eine finanzielle Komponente. Die in Athen, London und Singapur ansässige Signal Group, die unter anderem Tanker-Pools betreibt und in Frühphasen-Startups investiert, wird Teilhaber bei Flagship Founders. Die Gesamtinvestition umfasst 2,5 Mio. €, wodurch sich am deutschen Unternehmen beteiligt. Gleichzeitig will man Daten und APIs (technische Schnittstellen) seiner »Ocean-Plattform« zur Verfügung stellen. Das soll die Entwicklung neuer Startups vereinfachen und beschleunigen. Die Partnerschaft ergänzt die Anfang des Jahres abgeschlossene Finanzierungsrunde von Flagship Founders in Höhe von 3,5 Mio. €.

Signal hat 15 Start-ups ausgegründet oder unterstützt

Signal Ventures hat den Angaben zufolge bisher 15 Startups in den Bereichen Schifffahrt, Supply Chain und Rohstoffe ausgegründet oder unterstützt. Das KI-Analyse-Unternehmen OilX – das erste Startup, das Signal mit seinem Venture Studio gegründet hat – wurde im Januar dieses Jahres an Energy Aspects verkauft. Flagship Founders hat seit seiner Gründung vor drei Jahren vier Startups hervorgebracht: Tilla, Kaiko Systems, Zero44 und zuletzt Arinto.

»Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft. Zum einen teilen wir dieselbe Sicht auf die maritime Wirtschaft und die Erfolgsfaktoren für den Aufbau von Technologie-Startups«, erklärte Fabian Feldhaus, Co-Founder und Managing Director von Flagship Founders. Zum anderen ergänze man sich »perfekt«: Signal sei einer der innovativsten Player für maritime Technologie und decke die ganze Bandbreite vom kommerziellen und operativen Bereich über Venture-Capital-Investment bis Corporate Venture Building ab. »Wir wiederum bringen selbst einen Startup-Hintergrund mit, haben unser Können im Aufbau skalierbarer Geschäftsmodelle mit klarem Kundennutzen bewiesen und sind bestens in Deutschland vernetzt. Miteinander kombiniert ergibt das einen großen Gewinn für beide Seiten«, so Feldhaus weiter.

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Indem sie ihre jeweiligen Stärken einbringen, wollen die Partner neue Technologie-Startups für die globale Schifffahrt schneller und effizienter aufbauen. Die umfassende Datenplattform der Griechen soll eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Skalierung von Ideen spielen. Die Unternehmen versprechen sich von der Partnerschaft auch gegenseitige Unterstützung in den Bereichen regionaler Netzwerkzugang, branchenspezifisches Know-how und Talent Acquisition.

Auch Nikolas Pyrgiotis, Vice President of Ventures bei Signal, zeigte sich vom gegenseitigen Nutzen der Partnerschaft überzeugt: »Das maritime Ökosystem ist global, aber Startup-Ökosysteme sind meist lokal und neigen dazu, in Silos zu arbeiten. Koalitionen wie diese sind wichtig, um Zugang zu neuen Investitionsmöglichkeiten zu erhalten und Expertise und Netzwerk-Reichweite zu bündeln und zu vergrößern.« Er glaube, dass Signal’s Schifffahrts- und Technologiekompetenz zusammen mit den Daten der Ocean Plattform Flagship Founders’ Entwicklung »deutlich beschleunigen« werde.