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Die estnische Reederei Tallink hat für das zweite Quartal zum Teil deutliche Rückgänge im Fracht- und Passagier-Transport verzeichnet. Dennoch sieht man sich auf Erholungskurs.

Die Tallink Grupp hat heute die Passagier- und Frachtstatistiken für das zweite Quartal 2023 bekannt gegeben.[ds_preview]

Demnach beförderte die Gruppe von April bis Juni 1.541.081 Passagiere, was einem Rückgang von 0,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Zahl der von Tallink auf den regulären Strecken des Unternehmens transportierten Frachteinheiten sank sogar um 22% auf 85.359 Einheiten. Die Zahl der transportierten Personenkraftwagen stieg hingegen um 5% auf 236.756 Einheiten an.

Sieben Tallink-Schiffe verchartert

Für die Rückgänge hat Tallink die Erklärung »Vercharterung« parat. Seit einiger Zeit verchartert die Reederei immer wieder Schiffe an andere Unternehmen. Derzeit sind sieben der 15 Schiffe umfassenden Flotte verchartert, darunter vier kurzfristige und drei langfristige Charterverträge. Das Geschäft wird mittlerweile als wichtiges Standbein betrachtet. Auf der anderen Seite sinkt dadurch naturgemäß die eigene Beförderung. So sei der Rückgang der Personen- und Frachttransporte »hauptsächlich auf die Vercharterung von Schiffen zurückzuführen«, heißt es heute in einer Mitteilung.

Paavo Nõgene, CEO der Tallink Grupp, kommentierte die Statistiken: »Wir freuen uns, die Fortsetzung der Geschäftserholung im zweiten Quartal 2023 bestätigen zu können.« Im Referenzzeitraum des vergangenen Jahres waren zwei zusätzliche Schiffe auf den regulären Fährrouten im Einsatz, was bedeutet, dass die Kapazität der Schiffe, die die regulären Fährrouten bedienen, gestiegen ist. »Effizienter, kostengünstiger und flexibler Betrieb sind die Schlüsselwörter bei der Anpassung an verschiedene Krisen, und wir sind in der Tat positiv auf die Ergebnisse der folgenden Monate eingestellt«, so Nõgene weiter.