Das US-Verteidigungsministerium entsendet weitere Truppen, um die Sicherheit der Schifffahrt am Persischen Golf zu stärken.
Als Reaktion auf die jüngsten Versuche der iranischen Marine, Frachter in der Straße von Hormus und vor Oman in ihre Gewalt zu bekommen, verstärken die USA nun ihre Militärpräsenz in dem Seegebiet. [ds_preview]
So hat das US-Verteidigungsministerium die Entsendung eines Teils der BATAAN Amphibious Readiness Group/Marine Expeditionary Unit (ARG/MEU) in das USCENTCOM-Verantwortungsgebiet (AOR) angeordnet. Diese Gruppe besteht aus den Schiffen »USS Bataan« und »USS Carter Hall« und dem dazugehörigen Personal und Material. Die »USS Bataan« (LHD-5) ist ein amphibisches Angriffsschiff der Wasp-Klasse, die »USS Carter Hall« (LSD-50) ist ein Dock-Landeschiff der Harpers-Ferry-Klasse.
Damit verstärken die USA die Kräfte, die Bereits am Montag in die Region verlegt wurden. Anfang der Woche hatte das Pentagon die Entsendung mehrerer F-35- und F-16-Kampfflugzeuge und des Lenkwaffenzerstörers »USS Thomas Hudner« (DDG-116) angekündigt.
»Mit diesen Maßnahmen zeigen die Vereinigten Staaten ihre Entschlossenheit, die Freiheit der Schifffahrt zu gewährleisten und iranische Destabilisierungsaktivitäten in der Region zu unterbinden. Wir werden weiterhin mit gleichgesinnten Verbündeten und Partnern zusammenarbeiten, die sich für den freien Fluss des Handels einsetzen, um geeignete, koordinierte Maßnahmen gegen Bedrohungen dieses grundlegenden Prinzips der auf Regeln basierenden internationalen Ordnung zu ergreifen«, so das US-Verteidigungsministerium.
Die iranische Marine hatte am 5. Juli versucht, zwei Handelsschiffe in der Straße von Hormus und im Golf von Oman zu kapern. Eines der Handelsschiffe soll dabei sogar beschossen worden sein. Die Straße von Hormus ist eine Meerenge, die den Persischen Golf mit dem Golf von Oman, dem Arabischen Meer und dem Indischen Ozean verbindet. Sie hat strategische Bedeutung, da mehr als ein Fünftel der weltweiten Ölversorgung von der Passierbarkeit der Wasserstraße abhängt.
