Die Unternehmensgruppe von Heinrich Schoeller hatte zuletzt in Containerschiffe und MPP-Frachter investiert. Jetzt folgen Aufträge für gleich vier Tanker.
Zuerst hatten Schoeller bzw. Green World vor zwei Jahren insgesamt sechs Einheiten à 2.700 TEU sowie vier Schiffe der kleineren Serie mit 1.930 TEU zum Stückpreis von jeweils 26 Mio. $ bei der Guangzhou Wenchong Shipyard (GWS) bestellt. [ds_preview]
Anfang 2022 folgten Aufträge für sechs neue Mehrzweck-Heavylifter des neuen Typs »Super B« mit 32.000 t Tragfähigkeit für die Schwergut-Reederei AAL bei der gleichen Werft. Jetzt baut die von CEO Mark O’Neil geführte Unternehmensgruppe auch das Tankersegment weiter aus.
Tanker für Schoeller kommen bis 2026
Maklerangaben wurden die vier MR2-Produktentanker mit 50.000 tdw bei der zum CSSC-Konzern gehörenden Werft Chengxi im chinesischen Jiangyin geordert. Sie sollen bis 2026 gebaut werden. Der Stückpreis liegen Maklerangaben zufolge bei 42 Mio. $. Die Neubauten erfüllen die NOx-Emissionsnormen Stufe III und die Vorschriften des EEDI Phase 3.
Die neuen Tanker dienen der Flottenerneuerung, heißt es. Sie sollen nach Ablieferung im UPT Tanker Pool eingesetzt und im eigenen Haus gemanagt werden.
Columbia verfügt aktuell über eine Flotte von rund 40 Schiffen. Im Tankersegment sind es derzeit zwei MR2-Tanker, zwei LR1-Produktentanker und ein kleinerer Chemikalientanker. Erst im März dieses Jahres hatten CSM und Tsakos das Joint Venture für das technische Management der gemeinsamen Tanker-Flotte für beendet erklärt. Und erst vor wenigen Wochen waren alle Columbia-Aktivitäten unter einem einzigen Namen – Columbia Group – gebündelt worden.
Die Gruppe befindet sich im Besitz von Heinrich Schoeller, der sie 1978 gründete und weiterhin Präsident der Columbia und geschäftsführender Gesellschafter der Schoeller Holding (Assets) ist. Mark O’Neil ist CEO der Columbia Group.
