Tamsen
Das neue Arbeitsboot »Holstein« ist der zweite von zwei typgleichen Neubauten im Auftrag der Bundeswehr. (© Schwandt / Tamsen)
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Auf der Werft Tamsen Maritim in Rostock ist der nächste Neubau für die Bundeswehr auf den Namen »Holstein« getauft worden.

»Holstein« ist der zweite von zwei typgleichen Neubauten, die von der Wehrtechnischen Dienststelle 71 in Eckernförde bei Tamsen Maritim in Auftrag gegeben worden waren.[ds_preview]

Den Bau selbst hat Tamsen Maritim dann im Unterauftrag an die Werft SET in Tangermünde weitergereicht. »Aus Kapazitätsgründen« wurde in arbeitsteiliger Kooperation auf der Werft  in Sachsen-Anhalt gebaut.

Tamsen entwickelte STS-Neubauten

Die vom Schiffbaubetrieb an der Warnow eigenentwickelten, jeweils 20 m langen STS-Boote – STS steht für »Sicherung, Transport, Schleppen« – der Klasse 744 werden zum Schleppen anderer Marineschiffe, zur Absicherung von Seegebieten, zum Personentransport und zur Unterstützung von Forschungsaufgaben eingesetzt. Außerdem ermöglichen die Boote den Einsatz von Unterwassergerät und Tauchern. Die Taufpatin des STS-Bootes »Holstein« war Regierungsamtsrätin Eva Christina Haack von der Wehrtechnischen Dienststelle 71.

Das erste STS-Boot »Schleswig« war im Frühjahr dieses Jahres getauft worden.

»Mit der Fertigstellung der zwei STS-Boote haben wir ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit aufgeschlagen und zum ersten Mal einen Neubauauftrag für die Bundeswehr realisiert«, betonte Christian Schmoll, Geschäftsführer von Tamsen Maritim bei der Taufe. Seit Jahrzehnten ist die Werft in Rostock eine Adresse für die Wartung, Modernisierung und Instandsetzung mittelgroßer Spezialschiffe. Derzeit befinden sich unter anderem das Minenjagdboot »Homburg«, der Ausbildungshulk »ex-Ensdorf« sowie die Marine-Hafenschlepper »Lütje Hörn« und »Vogelsand« zu Wartungs- und Reparaturarbeiten in der Werft.