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»Höegh Jacksonville« (© Höegh Autoliners)
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Die skandinavische Reederei Höegh Autoliners setzt die Neuordnung ihrer Car-Carrier-Flotte durch An- und Verkaufstransaktionen fort.

Höegh Autoliners gab jetzt eine Vereinbarung über den Verkauf des Schiffes «Höegh Bangkok« bekannt.[ds_preview]

Die Reedereigruppe, die auch im LNG-Geschäft an der deutschen Küste aktiv ist und zudem ein Neubau-Programm initiiert hat, bezifferte den Preis auf für auf 63 Mio. $. Die laut Höegh Autoliners »unbelastete« »Höegh Bangkok« wurde 2007 auf der Werft in Uljanik in Kroatien gebaut und hat eine Kapazität von 6500 CEU.

Flottenumbau bei Höegh Autoliners

In der jüngeren Vergangenheit hatte Höegh Autoliners immer wieder die Struktur der Flotte angepasst und die Anzahl an modernen Schiffen im Eigentum dadurch erhöht. So wurden etwa fünf Bareboat-Schiffe zurückgekauft.

Auch jetzt folgte wieder so eine Transaktion. Höegh teilte mit, dass es eine Option zum Kauf des Schiffes »Höegh Jacksonville« aus dem Eigentum des Investors Ocean Yield für einen Kaufpreis von 43,22 Mio. $ zieht. »Per 30. September lag der durchschnittliche Marktwert des Schiffes bei 84 Mio. $«, so das Statement. Die »Höegh Jacksonville« wurde 2014 mit einer Kapazität von 6.500 CEU gebaut. Das Unternehmen beabsichtigt, den Kaufpreis vollständig durch Hypothekenschulden im Rahmen seiner Flottenkreditfazilität zu finanzieren.

»Der Kauf der ›Höegh Jacksonville‹ bestätigt unsere Strategie, langfristige Verpflichtungen mit unseren Kunden auf der Grundlage einer modernen Flotte einzugehen, die wir besitzen und kontrollieren. Die Transaktion ist liquiditätsneutral, ermöglicht die Realisierung von Wertsteigerungen aus unseren Leasing-Optionen und erlaubt eine bessere Kontrolle der Kapazitätskosten«, sagte CEO Andreas Enger.

Der Verkauf der »Höegh Bangkok« hingegen stehe im Einklang mit der Strategie des Unternehmens, seine Flotte im Hinblick auf die Ablieferung des ersten Schiffes der Aurora-Klasse im Juli 2024 zu erneuern. Die Transaktion sei möglich, »weil die Zeit bis zur Auslieferung der ersten Aurora-Schiffe kurz genug ist, um Kapazitätsbrücken zu bauen, die den Service des Unternehmens für Vertragskunden aufrechterhalten«. Da mit dem Schiff keine Schulden verbunden seien, werde die Transaktion den Cash-Bestand des Unternehmens erhöhen.

Nach den Transaktionen wird Höegh Autoliners weiterhin eine Flotte von 36 Schiffen betreiben, die sich aus 31 eigenen Schiffen und 5 Schiffen mit langfristigen BB- und TC-Leasingverträgen zusammensetzt. Zwischen Juli 2024 und März 2025 kommen vier neue Aurora-Multifuel-Schiffe mit einer Kapazität von 36.400 CEU hinzu, bis Mitte 2026 weitere vier Aurora-Schiffe mit einer Kapazität von ebenfalls 36.400 CEU.