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Das dänische Öl- und Bunker-Unternehmen Monjasa baut die Tanker-Flotte mit zwei Neuzugängen vom Secondhand-Markt aus. Auch einen Flottenabgang gibt es.

Monjasa bestätigte heute die Übernahme der beiden Tanker »Monjasa Leader« mit einer Tragfähigkeit von 68.589 t und »Monjasa Refiner« mit 13.051 tdw.[ds_preview]

Seit 2018 ist die Zahl der Monjasa-eigenen Schiffe von fünf auf 13 gestiegen, zuletzt durch Zukäufe im Juni. Die »Monjasa Leader« wird den Angaben zufolge das größte Flottenmitglied. Es sei die »wichtigste Tankerakquise« in der Unternehmensgeschichte, sagte Shipping Director Torben Maigaard. Angesichts der begrenzten Möglichkeiten zur Lagerung von Treibstoffprodukten an Land sei die schwimmende Lagerlösung »das Rückgrat unseres westafrikanischen Bunkerbetriebs«.

Monjasa
»Monjasa Leader« (© Monjasa)

Den eigenen Versorgungstankern soll so häufiges ship-to-ship-Umladen ermöglicht werden. »Die Bereitstellung maritimer End-to-End-Logistik in Westafrika ist eine herausfordernde Aufgabe, aber wir sind zuversichtlich, dass unsere beiden neuen Schiffe die erforderliche Effizienz und Flexibilität bieten«, sagte Maigaard.

Bei der »Monjasa Leader« handelt es sich um die ehemalige »Cabo San Antonio«, sie wurde in Algeciras übernommen und soll bis Monatsende den 119.000-Tonner »SKS Dokka« ersetzen, die seit drei Jahren in Zeitcharter für die Dänen im Einsatz ist. »Monjasa Refiner« (ex »Saturn«) stieß in Bremerhaven zur Flotte.

Monjasa verkauft auch

Einen Flottenabgang gibt es auch: So wurde der Verkaufsprozess für den 13.781-Tonner »Monjasa Runner« abgeschlossen, der von Westafrika ins Mittelmeer verlegt wird, um dort mit seinen neuen Eigentümern den Betrieb fortzusetzen.

Insgesamt entfallen auf den Nahen Osten und Afrika 27% des Gesamtvolumens von Monjasas Gesamtvolumen von 6,4 Mio. t Bunker, die im Jahr 2022 geliefert wurden. Die Flotte umfasst mittlerweile rund 30 Tanker und Bargen.