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Die japanische Reedereigruppe Kawasaki Kisen Kaisha, bekannt als K Line, hat den französischen Zugdrachen-Entwickler Airseas übernommen. Mit neuem Namen und neuer Firma soll das Geschäft ausgebaut werden.

Schon in der Vergangenheit hatten K Line und Airseas vereinzelt zusammengearbeitet und Zugdrachen-Systeme auf Schiffen installiert.[ds_preview] Nun übernehmen die Japaner die Kontrolle über das französische Unternehmen, das mit seinem Kite-System »Seawing« am Markt aktiv ist und unter anderem auch die Schifffahrtsgruppe Louis Dreyfus als Kunden zählt.

Seit gestern gehört Airseas nun zum eigens dafür im Januar gegründeten Unternehmen Oceanicwing. Ziel sei es, »die Entwicklung und Vermarktung von ›Seawing‹, einem automatisierten Drachensystem zur Nutzung der Windkraft, zu stärken«, teilte K Line mit.

K Line mit Seawing die CO2-Emissionen um 20% senken

Es wird erwartet, dass Seawing die CO2-Emissionen von Schiffen um etwa 20% reduzieren könne. Durch Synergieeffekte mit der Kraftstoffumstellung, etwa durch die Verwendung von LNG anstelle von herkömmlichem Schweröl, werde von Seawing auch eine höhere Leistung bei der Reduzierung erwartet.

Seawing könne auf jedem Schiffstyp installiert werden, es sei keine Energieerzeugungs- oder -versorgungsanlage erforderlich, so das Statement weiter. Ob K Line weitere Schiffe damit ausrüsten will, ist bislang nicht bekannt. Die Reederei betreibt eine Flotte über 430 Schiffen, darunter Containerschiffe – in diesem Segment arbeitet die Reederei mit NYK und MOL als »ONE« zusammen –, Bulker, LNG- und Öltanker, Car Carrier und Shortsea-Frachter.