Tamsen Maritim, Schlepper, Marine
Der Marine-Schlepper »Vogelsand« ist nach umfangreicher Instandsetzung zurück im Wasser
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Die Werft Tamsen Maritim ist mit einem starken Auftragsaufkommen ins Jahr 2024 gestartet und knüpft damit an ein erfolgreiches Vorjahr an.

So machten zum Jahresauftakt unter anderem zwei Fahrgastschiffe, zwei Seenotrettungskreuzer sowie ein Spezialschiff für Offshore-Windparks und ein weiteres Minenjagdboot der Deutschen Marine an der Werftpier fest oder wurden gedockt. [ds_preview]

2023 hatte es insgesamt 40 Dockungen gegeben. Darunter war auch der Marine-Schlepper »Vogelsand«, der dieser Tage wieder zu Wasser gelassen wurde. Das 30 m lange Schiff  gehört zur Reihe von sechs baugleichen Marine-Schleppern der Nordstrand-Klasse.

Das Schiff war im vorigen Jahr zur planmäßigen Instandsetzung auf der Werft eingetroffen. Für notwendige Stahlarbeiten wurde das Deckshaus zwischenzeitlich vom Schiffsrumpf separiert. Komplett überholt wurden zudem die zwei Voith-Propellerantriebe.

Zuvor hatte Tamsen Maritim im Auftrag der Deutschen Marine hat bereits vier andere Schlepper der Nordstrand-Klasse instandgesetzt. Auch bei Wartungsaufträgen für Korvetten am Marinestützpunkt Hohe Düne. Zudem kooperiert Tamsen mit dem neuen Marinearsenal Warnowwerft.

Tamsen liefert fünf Neubauten ab

Im vergangenen Jahr wurden fünf Neubauten von der Werft abgeliefert. Darunter waren zwei STS-Boote für die Marine in Kooperation mit der SET-Werft in Tangermünde. Aktuell laufen nach Werftangaben Verhandlungen für weitere Neubauaufträge.

Nach eigenen Angaben will sich die Rostocker Werft mit eigenentwickelten Behörden-, Marine- und Spezialschiffen langfristig als Neubauwerft etablieren und dieses Geschäftsfeld künftig noch ausweiten.

»Als zuverlässiger Partner der Marine sowie von deutschen Behörden ist es für die Zukunft der Werft entscheidend, über einen Pool von gut qualifizierten Fachkräften zu verfügen«, betont Christian Schmoll, Geschäftsführer von Tamsen Maritim. Das Unternehmen hat aktuell 18 Auszubildende unter Vertrag. Derzeit beschäftigt die Werft insgesamt 128 Mitarbeiter. Rund 20 Ingenieure arbeiten in der Konstruktion, Projektierung und in der Projektabwicklung sowie Forschung. »Interessierte Fachkräfte sind in unserem Team herzlich willkommen«, so der Geschäftsführer.