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Die finnische Tochter der Papenburger Meyer Werft treibt den Bau von zwei Patrouillenschiffen für den finnischen Grenzschutz voran.

Der Bau schreite wie geplant voran, bestätigte Meyer Turku jetzt: mit der Kiellegung des ersten Schiffes auf der Werft von Baltic Operator in Gdansk.[ds_preview]

Traditionsgemäß legten der Auftraggeber, also der finnische Grenzschutz, und der Vertreter der Werft ihre Glücksmünzen unter den Kiel unterhalb des ersten Blocks. Später sollen die Münzen auf das fertige Schiff übertragen werden, um ihm Glück zu bringen.

»Die Offshore-Patrouillenschiffe werden in den Anlagen unserer langjährigen Partnerwerften unter der Leitung und in voller Übereinstimmung mit den Qualitätsanforderungen von Meyer Turku gebaut. Die Zusammenarbeit, die hervorragend begonnen hat, ist nun planmäßig in die Phase übergegangen, in der wir das Erreichen eines der Meilensteine des traditionellen Schiffbaus feiern können«, sagte Tapani Pulli, stellvertretender CEO von Meyer Turku.

Meyer Turku will ersten Neubau 2025 abliefern

Die Einsatzfähigkeit des finnischen Grenzschutzes auf offener See beruhe zu einem großen Teil auf dem kontinuierlichen Betrieb und der Bereitschaft der multifunktionalen Offshore-Patrouillenschiffe, heißt es. Die Offshore-Patrouillenschiffe sind an etwa 330 Tagen im Jahr auf See.

Derzeit hat der finnische Grenzschutz drei Offshore-Patrouillenschiffe in Betrieb, von denen die 2014 in Dienst gestellte »Turva« auf dem neuesten Stand sei. Finnland hatte zwei 98 m lange Schiffe der sogenannten Turva-Klasse für den maritimen Grenzschutz geordert. Sie sollen die älteren Patrouillenschiffe »Tursas« und »Uisko« ersetzen.

Meyer Turku
Meyer Turku baut Schiffe der Turva-Klasse für den Grenzschutz von Finnland (© Meyer Turku)

Es werden Vorbereitungen getroffen, um die beiden älteren Offshore-Patrouillenschiffe abzugeben, wenn die Neubauten fertiggestellt sind. Das erste neue Schiff soll vertragsgemäß bis Ende 2025 fertiggestellt werden, das zweite bis Ende 2026.

Die Einsatzfähigkeit der im Bau befindlichen Schiffe des finnischen Grenzschutzes soll im Vergleich zu den alten Schiffen deutlich besser sein: »Die Fähigkeiten der Schiffe zur Überwachung und Reaktion bei Grenzüberwachungsaufgaben und bei der Kontrolle und dem Schutz der territorialen Integrität in diesem Zusammenhang werden verbessert.« Fortschrittliche Überwachungssysteme und Lösungen für die Datenübertragung sollen die Aufrechterhaltung von Überwachungsinformationen in Echtzeit und deren Austausch verbessern.

Zudem seien sie sofort einsatzbereit, um schwere Umweltunfälle zu bekämpfen, und die Gesamtkapazität der Ölförderung wird etwa doppelt so groß sein wie die derzeitige Kapazität.