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Auf dem Heavylift-Markt wird auch der Bau neuer Bargen offenbar beliebter. Nach der Roll Group wollen auch die beiden niederländischen Unternehmen Fusie Engineers und Q3 Heavy Lift aktiv werden – gesucht werden aber noch Finanz- und Baupartner.

Fusie Engineers und Q3 Heavy Lift gaben jetzt eine Zusammenarbeit für eine Flattop-Barge bekannt.[ds_preview]

Die Barge wurde mit Abmessungen von 140 x 40 m entworfen. Sie sei »auf den Transport von Schwergut für Offshore-Windprojekte in Taiwan zugeschnitten«. Q3 bezeichnet das Projekt in einer Mitteilung als strategischen Schritt, »in diesem dynamischen Markt Schwergut-Einheiten zu besitzen und zu betreiben«.

Erst vor wenigen Tagen hatte die ebenfalls niederländische Roll Group, zu der auch Reedereimarken wie RollDock und BigRoll gehören, angekündigt, Eigner von Bargen zu werden. Anders als beim Projekt von Fusie und Q3 wird aber auch bereits gebaut.

Gespräche über Barge-Finanzierung und -Bau laufen

Fusie und Q3 sind noch nicht so weit: Man sei in Gesprächen zur Finanzierung dieses Vorhabens und stehe in Kontakt mit mehreren Werften, heißt es. »Gemeinsam setzen wir neue Maßstäbe in der Schiffstechnik, indem wir die jahrzehntelange Erfahrung von Q3 Heavy Lift im Umgang mit komplexer Logistik und die innovativen Konstruktionstechniken von Fusie Engineers nutzen«, so die Ankündigung weiter.

Fusie Engineers will sein Fachwissen in den Bereichen Schiffskonstruktion und Offshore-Engineering einbringen.

Im MPP- und Heavylift-Markt wird das Portfolio der Reeder und Logistiker seit einiger Zeit immer weiter. Einige Akteure setzen auf Deck Carrier, Bargen, große Heavylift-Schiffe oder andere Spezialeinheiten. Die größte Nachfrage gibt es aber immer noch nach den »klassischen Arbeitspferden« – sprich dem F-Typ und seinen Erweiterungern –, wie Yorck Niclas Prehm, Analyst beim Hamburger Makler Toepfer Transport, in der aktuellen Episode des HANSA PODCASTs berichtet. Prehm geht dabei auf die Evolution von Schiffstypen, Anforderungen an Schiffe, Nachfragetrends, Schiffstypen und Investitionsbedingungen ein.

Hören Sie hier die komplette Episode:

Prehm Kilper Toepfer MPP Podcast