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Ein Dienst ab Kiel gestrichen, sonst aber erfolgreich unterwegs: Die finnische Fährreederei Finnlines vermeldet ein profitables Jahr und investiert weiter in die Flotte.

Die Reederei konnte 2018 einen Gewinn in Höhe von 95,1 Mio. € gegenüber 82,6 Mio. € im Jahr 2017 verbuchen. De[ds_preview]r Umsatz wuchs um fast 10% auf 589,4 Mio. €. Der Großteil (511,7 Mio. €) stammt aus dem Frachtgeschäft, gefolgt vom Passagiersektor (55,7 Mio. €) und dem Hafengeschäft (43,6 Mio. €).

In den kommenden Jahren sollen 500 Mio. € in die Modernisierung der Flotte und eine Verringerung der Umweltbelastung investiert werden, kündigt Finnlines jetzt an. Vor allem steht dabei eine neue Generation von RoPax-Schiffen im Fokus, die derzeit in China gebaut wird.

Die zur italienischen Grimaldi-Gruppe gehörende Reederei erhält drei der insgesamt sechs bei Jinling in China bestellten RoPax-Fähren mit einer Kapazität von 5.800 Lademetern. Sie erhalten nicht nur Eisklasse und sind besonders energieeffizient ausgelegt, sondern können auch mit LNG als Kraftstoff betrieben werden. Im Hafen ist die Energieversorgung durch Batterien geplant. Die Neubauten im Wert von 200 Mio. € wurden im April vergangenen Jahres bestellt und sollen zwischen 2021 und 2022 ausgeliefert werden.

Zudem entwickelt die Reederei nach eigenen Angaben derzeit neue Fähren. Diese »Superstar RoPax-Schiffe« werden laut Grimaldi größer sein als die bestehenden größten Schiffe der Star-Klasse und »auch den höchsten technischen und ökologischen Standards« entsprechen. Die Investitionen sollen weiter dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch sowie die CO2– und andere Emissionen zu senken, heißt es.