Schlepper »Svitzer Meridian« assistiert Schiffen im Hafen von London
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Das Schleppunternehmen Svitzer hat die »Svitzer Meridian« getauft. Es ist das zehnte Schiff, das die Reederei im Hafen von London einsetzt.

Der Neubau, der Serie ADT (Azimuth Traktor Drive) wurde von der türkischen Werft Sanmar hergestellt, die auf den Bau von Schlepper spezialis[ds_preview]iert ist. Getauft wurde die »Svitzer Meridian« von Vertretern des multinationalen Strom- und Gasversorgers National Grid Grain LNG, die ein Patent auf das Schiff haben.

Seit November 2018 operiert der Neubau, der einen Pfahlzug von 70 t hat, im Hafen von London. Der Name sei in Anlehnung an den Längengrad gewählt worden, der durch Greenwich verlaufe. Dadurch sei der Bezug zur Region sichergestellt, hieß es.

Die »Svitzer Meridian« sei speziell für die Anforderungen im Hafen von London entwickelt worden, so Kasper Friis Nilaus, der Managing Director Europa bei Svitzer. Sie sei eine willkommene Ergänzung der bestehenden Flotte. Der Neubau soll Containerschiffe, Tanker, Kreuzfahrtschiffe, Bulker sowie LNG-Carrier sicher von und zu den Liegeplätzen bringen.

Bedeutung des Londoner Hafens wächst

Die »Svitzer Meridian« assistiert Schiffen im Hafen von London
Die »Svitzer Meridian« assistiert Schiffen im Hafen von London. © Svitzer

In jüngster Zeit habe man einen deutlichen Anstieg der Aktivitäten und Volumina im Hafen von London festgestellt, was ihn zu einem »unserer verkehrsreichsten Standorte in Europa macht«, so Nilaus. Das Team in London profitiere von der globalen Größe von Svitzer, die Flexibilität der Flotte sei dabei ein wichtiges Kriterium. »Das Verschieben von Assets zwischen den Ports ist ein großer Vorteil«, wie Nilaus betont.

Der Hauptunterschied zwischen Traktorschleppern und anderen Schleppern ist die Position der Antriebseinheiten, die Sanmar exklusiv vom kanadischen Schlepperdesigner Robert Allan in Auftrag gegeben hat. Als Teil dieser neuen Serie hat die »Svitzer Meridian« vorwärts montierte Z-Antriebe, während hinten ein fester Versatz ist. Darüber hinaus verfügt der Neubau neben seiner »außergewöhnlichen Manövrierfähigkeit über Feuerlöschfähigkeiten, um den laufenden Betrieb an der Themse und im Binnenland zu ermöglichen«, so Svitzer.