Henning Gramann CEO - GSR Services
Print Friendly, PDF & Email

Neben den Abgasregularien endet für die Reeder auch die Frist für zertifizierte Gefahrstoffkataster. In unserer neuen Rubrik »Speakers Corner« warnt ein Experte mit Blick auf das »Inventory of Hazardous Materials« (IHM) vor einer großen Lücke.

Die europäische Recycling-Verordnung (EU SRR) schreibt vor, dass ab Ende 2020 alle Sch[ds_preview]iffe mit EU-Zielhäfen oder EU-Flagge ein zertifiziertes Inventory of Hazardous Materials (IHM) an Bord haben müssen.

Henning Gramann, CEO von GSR Services, sieht angesichts der verfügen IHM-Experten eine große Lücke. Rein rechnerisch sind für die ca. 30.000 betroffenen Schiffe täglich über 50 IHMs zu erstellen und zu zertifizieren.

Seiner Schätzung nach wird mindestens ein Drittel der Schiffe eine IHM nicht mehr fristgerecht erhalten können. In der Politik stieß Gramann mit entsprechenden Warnungen auf wenig positive Resonanz. Die Industrie hat seiner Meinung nach seit 2013 zu wenig getan.

Mit dieser Meinung ist der GSR-Chef in der Branche nicht allein. Zuletzt war etwa die Lübecker Großreederei Oldendorff Carriers mit GSR und der Klassifikationsgesellschaft Korean Register eine Partnerschaft eingegangen. »Dieser proaktive Ansatz stellt sicher, dass unsere Flotte für unsere Besatzung sicher ist, dass die EU-Fristen rechtzeitig eingehalten werden und dass wir ab 2021 Strafen beim Betreten von EU-Häfen vermeiden«, sagte vor wenigen Wochen Nils-Ole Vollmer, Junior-Projektmanager der Oldendorff Carriers Fleet Projects Abteilung.

HANSA Speakers Corner mit Beschriftung


Lesen Sie den ganzen Beitrag von Henning Gramann in der neuen »Speakers Corner« der HANSA. Diskutieren Sie mit dem Experten oder mit uns über die Problematik.