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In Singapur sollen zur Durchsetzung der neuen Schwefelgrenzwerte ab 2020 drastische Strafen bei Verstößen eingeführt werden.

Kapitäne, aber auch Reeder, die sich der Überschreitung des ab 2020 auf See geltenden Schwefelgrenzwertes für Schiffskraftstoff von 0,5% schuldig machen, drohen bis zu zwei Jahre Gefängnis[ds_preview]. Die Maritime and Port Authority of Singapore (MPA) wolle dies ab Anfang 2020 als Abschreckungsmaßnahme einsetzen, berichtet die Business Times in Singapur.

Allerdings habe die MPA noch nicht erklärt, wann genau welche Strafen gelten sollen. Neben Geldstrafen sollen Haftstrafen vor allem dann ins Spiel kommen, wenn Dokumente über die Kraftstoffqualität gefälscht werden oder die Justiz in ihren Ermittlungen behindert wird.

Geldstrafen für die Verwendung nicht konformen Schiffskraftstoff hat es 2018 bereits in Frankreich gegeben. Der Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes von P&O Cruises war von einem Gericht in Marseille zu einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 $ verurteilt worden.