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Die US-Großreederei Eagle Bulk konnte sich im zweiten Quartal den Marktproblemen nicht entziehen. Die Bilanz weist ein Minus von 6 Mio. $ aus.

CEO Gary Vogel machte in einer Mitteilung das »herausfordernde Frachten-Umfeld« für das negative Ergebnis verantwortlich. Gleichzeitig betonte er die aus seiner Sicht positive Performance[ds_preview] von Eagle Bulk im Vergleich zum Wettbewerb. So habe man im Vergleich zum Benchmark Baltic Supramax Index ein »starkes« Zeitcharter-Äquivalenz (TCE) erzielt, das annähernd 2.000 $ über dem Referenzwert lag.

Gary Vogel
CEO Gary Vogel (Foto: Eagle Bulk)

An der Negativentwicklung der Kennzahlen konnte dies jedoch nichts ändern. So sackte der Umsatz der Reederei imVergleich zum Vorjahr um 7% auf 69,4 Mio. $ ab, die TCE-Einnahmen sogar um 18% auf 38,9 Mio. $. Das TCE selbst wird nach einem Rückgang um 15% mit 9.731 $ angegeben. Eagle Bulk betreibt eine Flotte von 46 Bulkern in den Segmenten Ultramax und Supramax und bezeichnet sich selbst als eine der größten Reedereien in diesen Segmenten. Zuletzt wurde große Investitionen in die Flotte angekündigt, um die Frachter mit Blick auf das »Sulpur Cap« mit Scrubbern auszurüsten.

Im zweiten Quartal nahm das EBITDA sogar um 51% auf 10,4 Mio. $ ab, nach einem Gewinn von 3,5 Mio. $ im Vorjahr musste nun ein Verlust von 6 Mio. $ hingenommen werden. Die Flottenauslastung lag bei 99%.

CEO Vogel sieht die Reederei mit einigen geplanten Transaktionen vergleichsweise gut aufgestellt: »Unsere kürzlich angekündigte Anleiheemission und die bevorstehende Übernahme von sechs modernen Ultramax-Schiffen sind wichtige Schritte für Eagle, da wir unsere Flotte mit größeren, effizienteren Schiffen weiter erneuern und erweitern.« In Verbindung mit der bestehenden Scrubber-Initiative glaube er, dass diese Akquisitionen den Einfluss auf die Möglichkeiten durch IMO 2020 erhöhen, sagte der Reedereichef mit Blick auf die erwartete Marktbereinigung nach Inkrafttreten der schärferen Emissionsvorschriften.