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Die französische Kreuzfahrtreederei Ponant setzt ihren Wachstumskurs fort. Jetzt aber nicht mit weiteren Neubauten, sondern mit der Übernahme einer Nischenreederei.

Man wolle den Passagieren künftig noch mehr Erlebnisse bieten können, die »wortwörtlich am Ende der Welt sind«, teilte Ponant jetzt mit. Als weltweit führender Anbie[ds_preview]ter von Luxusexpeditionen, so die Selbstbeschreibung, habe man daher den Beschluss gefasst, die Reederei Paul Gauguin Cruises zu übernehmen.

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Foto: Paul Gauguin

Der Neuzugang ist ein absoluter Nischenplayer und bedient die Region um Französisch-Polynesien und den Südpazifik. Die Flotte besteht allerdings lediglich aus einem Schiff. Die »Paul Gauguin« wird als 5-Sterne-Schiff mit Platz für 332 Gäste beschrieben. Bis jetzt gehörte die Reederei bis jetzt zu Pacific Beachcomber S.C., einem auf die Region spezialisierten Betreiber von Luxus-Resorts und Hotels.

Das Schiff war 1998 von Chantiers de l‘Atlantique gebaut worden und fuhr dann zunächst für Radisson Seven Seas Cruises und Regent Seven Seas Cruises.

Bei Ponant sieht man im exklusiven Charakter beider Reedereien eine gute Kombination. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt, beide Unternehmen sollen ihr Management behalten. Für Paul Gauguin bleibt Diane Moore CEO mit Sitz in Seattle, heißt es. »Wir teilen die gleichen Werte. Die Synergie macht es zur perfekten Kombination«, sagte Emmanuel Sauvée, Gründer und Geschäftsführer von Ponant.

1988 gegründet, wurde Ponant später selbst übernommen, von der französischen Schifffahrtsgruppe CMA CGM, welche die Kreuzfahrttochter 2012 wieder verkaufte. In der jüngsten Vergangenheit machte Ponant mit einigen Neubau-Projekten auf sich aufmerksam. So baut etwa die norwegische, zu Fincantieri aus Italien gehörende Vard-Gruppe Kreuzfahrtschiffe mit LNG-Antrieb für die Franzosen. Inklusive der geplanten Neubauten umfasst die Flotte 12 Schiffe.