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Die taiwanesische Reederei Yang Ming – Allianzpartner von Hapag-Lloyd – kommt nicht aus der Verlustzone heraus. Der Trend ist positiv, unterm Strich steht für das erste Halbjahr[ds_preview] aber ein Minus.

Nach dem Verlust im ersten Quartal musste auch für das zweite Quartal – in der Konsequenz auch für das erste Halbjahr – ein Minus verzeichnet werden. Wie die Nr. 8 im Weltmarkt jetzt bestätigte, weist die Bilanz für die Monate April bis Juni einen Verlust von umgerechnet 41 Mio. $ aus.

Positiv wird bewertet, dass man das Minus um 66,22% reduziert hat, vor allem dank einer besseren Kostenkontrolle sowie dem Austausch teurer Charter-Tonnage gegen modernere Neubauten. Yang Ming hatte kürzlich ein Neubauprogramm für 14.000-TEU-Schiffe abgeschlossen und wartet auf weitere Schiffe anderer Größenklassen in den kommenden Jahren.

Im zweiten Quartal steigerte der Carrier den Umsatz um 20,24% auf 1,3 Mrd. $, auch dank einem Plus bei den Transportvolumina um 5% auf 1,35 Mio. TEU.

Der Verlust wird von den Verantwortlichen in einer Mitteilung mit den Tonnage-Überkapazitäten begründet, die noch immer auf dem Markt lasten. Zudem hätten der gestiegene Bunker-Preis und das neue Rechnungssystem IFRS 16 negative Auswirkungen gehabt, heißt es. »Daher konnten wir im ersten Halbjahr keinen Profit machen«, so Yang Ming.

Für die ersten sechs Monate weist der Carrier einen Einnahmesprung um 16,77% auf 2,44 Mrd. $ aus. Die Transporte legten um 5% auf 2,64 Mio. TEU zu. Im Endeffekt steht unter dem Strich aber ein Minus von 62,94 Mio. $.