Print Friendly, PDF & Email

Der mehrere hundert Millionen Dollar schwere Deal zwischen Frontline und Trafigura wird vorerst nicht erweitert. Die Tanker-Reederei von John Fredriksen verzichtet darauf, Optionen für weitere Schiffe zu ziehen.

Man habe sich entschieden[ds_preview], »die erste Option zum Erwerb von zwei weiteren Suezmax-Tankern nicht zu ziehen«, teilte Frontline jetzt mit. Die zweite Option zum Erwerb von zwei weiteren Suezmax-Tankern ist damit hinfällig.

Vor wenigen Tagen hatten die beiden Großunternehmen ein umfangreiche Transaktion angekündigt, die bis März 2020 abgeschlossen sein soll. Damit hatte sich Fredriksen auf einen Schlag zehn neue Suezmax-Tanker aus der Flotte des Rohstoffkonzerns gesichert. Im Gegenzug holt er sich Trafigura als neuen Anteilseigner bei Frontline ins Haus. Alle zehn Einheiten sind mit Scrubbern ausgestattet. Fredriksen beziehungsweise Frontline zahlen zum einen einen Barbetrag zwischen 538 und 547 Mio. $ für die Tanker. Zusätzlich bekommt Trafigura rund 16 Mio. Stammaktien von Frontline. Dadurch hält der Konzern künftig 8,48 der Stammaktion an der Reederei.

Bis zum Abschluss der Transaktion chartert Frontline die Tanker zu einer Tagesrate von 23.000 $. Fünf der Schiffe werden jedoch wieder zurück an Trafigura verchartert, zu jeweils 28400 $ pro Tag.

Frontline-CEO Robert Hvide Macleod begründete jetzt den Verzicht auf die Optionen mit dem mangelnden Bedarf: »Wir haben durch die Übernahme von 10 Suezmax-Tankern von Trafigura eine bedeutende Größenordnung erreicht, und wir sind mit unserem Engagement in dieser Anlageklasse zufrieden. Wir freuen uns, dass sich der Tankmarkt in allen unseren Segmenten strafft und das Ergebnis steigt. Unsere Markteinschätzung ist nach wie vor positiv und unterstützt ein weiteres Flottenwachstum, aber unser Hauptaugenmerk liegt auf VLCCs, bei denen wir versuchen werden, das Engagement zu erhöhen.«