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Das japanische Containerbündnis ONE hat seine Gewinnprognose deutlich verfehlt, ist jedoch aus der Verlustzone gefahren und macht erstmals Gewinn.

In den sechs Monaten von April bis September [ds_preview]2019 lag der Umsatz bei Ocean Network Express (ONE) bei 5,98 Mrd. $, ein Anstieg von 4,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Erstmals konnte das Linienbündnis von MOL, K Line und NYK dabei Gewinne einfahren. 126 Mio. $ wurden auf der Habenseite verbucht – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Verlust von –311 Mio. $ im vergangenen Jahr.

Das japanische Geschäftsjahr verläuft von April bis März, das kalendarisch 3. Quartal ist bei ONE somit erst das 2. Quartal. Von Juli bis August kletterte der Umsatz um 5% auf  3,11 Mrd. $, der Gewinn lag bei 121 Mio. $.

Die anhaltend schlechten Zahlen hatte ONE mit der allgemeinen Markt- und Margensituation sowie mit den Anfangsschwierigkeiten bei der Schaffung des neuen Containerbündnisses erklärt. Nun scheint die Trendwende geschafft.

Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr fällt mit 60 Mio. $ allerdings vorsichtig aus und liegt unter früheren Angaben (90 Mio. $). Die Skepsis gründet sich auf die zu erwartende Abschwächung der weltweiten Konjunktur, die vor allem auf den Ost-West-Routen Ladung kosten dürfte, heißt es.

ONE mit Sitz in Singapur wurde im Juli 2017 gegründet und befindet sich im Besitz von K-Line, MOL und NYK. Sie ist Mitglied im Alliance-Konsortium zusammen mit HMM, Hapag Lloyd und Yang Ming. Die Flotte von ONE zählt 218 Containerschiffe.