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Der Handelskrieg mit China wird sich auch an US-amerikanischen Weihnachtsbäumen ablesen lassen.

In den USA ist der Import[ds_preview] von Beleuchtungssets aus China eingebrochen. In den ersten zehn Monaten des Jahres führten die Amerikaner insgesamt 147 Millionen der Lichterketten ein. Aus der Volksrepublik kamen nur noch 27 Millionen Sets. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein drastischer Einbruch. Von Januar bis Oktober 2018 waren es noch 140 Millionen. Damit machen chinesische Importe nur noch knapp 19% aus, wie die Schifffahrtsorganisation Bimco berichtet.

Auf Kosten Chinas bescherten die Amerikaner damit einem anderen Land ein »Weihnachtsgeschenk«: Etwas mehr als die Hälfte aller Lichterketten bezogen die USA aus Kambodscha – dessen Anteil lag 2018 noch bei 13%. Seit September 2018 werden auf die Einfuhr von chinesischen Lichterketten Zölle erhoben.

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Quelle: Bimco

Die Exporte aus anderen asiatischen Ländern, insbesondere Kambodscha, sind zwar gestiegen, aber dies habe den Rückgang der Exporte Chinas nicht vollständig kompensiert, heißt es. Die Gesamtimporte der USA sanken von 189 Millionen auf 147 Millionen Sets.

Für die Schifffahrt hat der Handelskrieg dazu geführt, dass die Volumina zwischen China und den USA insgesamt zurückgegangen sind. Die steigenden Exporte aus den Nachbarländern der Volksrepublik haben der Industrie jedoch einige gute Nachrichten gebracht, da die Volumina aus der Region im Allgemeinen weiterhin ein positives Wachstum aufweisen.