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Im Zeitchartergeschäft ist es nach Einschätzung des Schutzvereins Deutscher Rheder bislang kaum zu Leistungsstörungen aufgrund des Coronavirus gekommen.

Vereinzelt hätten Charterer zwar versucht[ds_preview], sich auf »Force majeure« zu berufen, um Verträge nicht durchführen zu müssen. Die Hürden dafür seien aber »extrem hoch«, erklärte Schutzvereins-Geschäftsführer Michael Wester gegenüber der HANSA.

»Die Coronavirusproblematik reicht meist nicht aus, um einen Zeitchartervertrag nicht oder nicht vollumfänglich durchführen zu müssen. Denn das Einsatzgebiet der Schiffe ist zumeist weit ausgedehnt, und der Charterer hat die Möglichkeit, sie außerhalb der stark betroffenen Gebiete einzusetzen.« Aufgrund der Marktlage seien die Charterer im Containergeschäft ohnehin häufig in der Lage, Schiffe vertragskonform kurzfristig zurückzuliefern. »Die Laufzeiten der Verträge sind in der Regel sehr kurz«, so Wester. (mph)