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Das in Hamburg angesiedelte Start-up-Projekt Trade & Transport Impact läuft offenbar erfolgreich. Zumindest will einer der größten Partner, der SatComm-Konzern Inmarsat, ein ähnliches Projekt nun in Asien anführen.

Man[ds_preview] Gründungsmitglied der ersten asiatischen Initiative »Decarbonising Shipping«, die Anfang dieses Monats gestartet wurde und die die Kraft von Start-ups nutzen soll, um die UN-Ziele für Treibhausgasemissionen zu erreichen, teilte Inmarsat jetzt mit.

Die regionale Initiative mit Sitz in Singapur ist Teil des Trade & Transport Impact (TTI)-Programms der Venture-Entwicklungsfirma Rainmaking, das Start-ups mit Unterstützern mit maritimer Erfahrung und Expertise zusammenbringt. Dabei sieht man sich explizit nicht als »Accelerator« für Start-ups in der ganz frühen Phase. Vielmehr stehen mehr oder weniger marktreife im Fokus. Soll will man Ideen schneller am Markt unterbringen. Ein derartiges Vorgehen wird von Experten – mit Blick auf die Herausforderungen für Start-ups – durchaus als sinnvoll angesehen. Inmarsat schloss sich den ersten beiden Zyklen des TTI-Programms an, das 2019 in Hamburg stattfand und über 1.200 Start-ups ausfindig machte und zu 24 Kooperationsprojekten führte.

Die neue Initiative wird von der Maritime & Port Authority von Singapur unterstützt und soll mehr als 1.000 Projekte identifizieren, die Modelle zur Bekämpfung der Dekarbonisierung anbieten, wobei ausgewählte Start-ups mit führenden Unternehmen der maritimen Industrie zusammengebracht werden sollen, die bereit sind, gemeinsame Pilotprojekte aufzubauen. Neben Inmarsat sind weitere bestätigte Partner Cargill, DNV GL, Hafnia, MC Shipping Inc., Vale und Wilhelmsen.

»Dies ist eine Liste von Organisationen, deren Bedeutung für die maritime Industrie für sich selbst spricht«, sagte Inmarsat-Präsident Ronald Spithout bei der Bekanntgabe.

Der jüngste eigene Forschungsbericht von Inmarsat »Trade 2.0: How Startups are driving the next generation of maritime trade« prognostiziert einen Anstieg des Wertes der Schiffstechnologie (ShipTech) von 106 Mrd. $ auf 278 Mrd. $ bis 2030.

»Trotz der harten Ziele und der Investitionsbereitschaft weiß niemand wirklich, wie man die Herausforderungen bewältigen kann«, so Spithout. TTI in Europa im Jahr 2019 habe gezeigt, wie effektiv dieses Programm Start-ups identifiziere, die etwas bewegen können, und sie mit den führenden Vertretern der maritimen Wirtschaft zusammenbringt, die die Dinge bewegen.