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Die US-Regierung von Donald Trump verschärft den Druck auf Venezuela auf indirektem Weg. Vier griechische Schiffe wurden jetzt auf die Sanktionsliste der USA gesetzt, weil sie illegal am Ölhandel mit dem Regime von Nicolas Maduro beteiligt gewesen sein sollen.

[ds_preview]Ähnlich wie der Iran ist auch das lateinamerikanische Land von einem IS-Ölembargo getroffen. Während im Iran-Handel zuletzt unter anderem die chinesische Cosco-Gruppe auf die Sanktionsliste gesetzt worden war, trifft es nun griechische Reedereien.

Das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums hat allerdings nich deren kompletten Flotten, sondern jeweils einzelne Tanker beziehungsweise deren Eignergesellschaften ins Visier genommen, die am Handel mit Venezuela beteiligt gewesen sein sollen. Dabei handelt es sich um »Athens Voyager« der Reederei Chemnav, »Chios I« von Dynacom, »Seahero« von Thenamaris und «Voyager I« von NGM. Die Tanker sollen im Februar und April am Öl-Export beteiligt gewesen sein.

»Illegitimes Regime«

»Die Vereinigten Staaten bekräftigen erneut, dass die Ausbeutung des venezolanischen Ölvermögens zugunsten des illegitimen Regimes von Präsident Nicolas Maduro inakzeptabel ist und dass diejenigen, die solche Aktivitäten erleichtern, Gefahr laufen, den Zugang zum US-Finanzsystem zu verlieren«, begründete das Ministerium die Entscheidung.

»Das illegitime Maduro-Regime hat die Hilfe von Schifffahrtsunternehmen und ihren Schiffen in Anspruch genommen, um die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen Venezuelas zum Profit des Regimes fortzusetzen«, sagte Finanzminister Steven T. Mnuchin. Die Vereinigten Staaten würden weiterhin diejenigen ins Visier nehmen, »die dieses korrupte Regime unterstützen und zum Leiden des venezolanischen Volkes beitragen«.

Durch die Maßnahme werden alle Vermögen und Eigentumsanteile der Schiffsgesellschaften, die sich in den Vereinigten Staaten oder im Besitz oder unter der Kontrolle von US-Personen befinden, blockiert.