Von der Ostsee aus macht der LNG-Dienstleister Gasum einen weiteren Schritt nach Westen: Für Frankreich wurde jetzt eine Bunker-Lizenz eingeholt.
[ds_preview]Der finnische Konzern teilte jetzt mit, dass die französischen Behörden eine Vertriebslizenz für Flüssigerdgas (LNG) in den Häfen des Landes ausgestellt haben.
Für Gasum bedeutet dies einen weiteren Schritt gen Westen. Zuletzt war man in die ARA-Region zwischen Antwerpen und Amsterdam expandiert. Bis dahin war man vor allem in Skandinavien und unter anderem Deutschland im Bunker-Geschäft engagiert. Erneut heißt es jetzt, man verfolge die Strategie, »die geografische Reichweite und die Qualität seines maritimen Flüssigerdgasangebots (LNG) zu erweitern.«
Vizepräsident Jacob Granqvist sagte: »Der Erhalt dieser Lizenz ist ein weiterer Meilenstein in unserem Bestreben, die Reichweite unserer maritimen LNG-Lieferungen zu erhöhen.«
Hierzulande hatte Gasum unter anderem bereits das Forschungsschiff »Atair« bebunkert. Zuvor war das Schiff von Nauticor mit LNG beliefert worden. Die Linde-Tochtergesellschaft war Ende 2019 mit dem Ausstieg von Linde aus dem LNG-Geschäft an den finnischen Staatskonzern Gasum verkauft worden. Linde hatte seinerseits im Herbst 2016 alle Anteile von Marquardt & Bahls am vorherigen Joint Venture Bomin Linde LNG übernommen. Im April 2017 erfolgte die Umbenennung in Nauticor mit Sitz in Hamburg und den beiden LNG-Bunkerschiffen »Kairos« und »Cardissa«.