Der niederländische Spezialist für Heavylift- und Offshore-Equipment Huisman tritt mit einer neuen Lösung für Bewegungsausgleich (»Motion Compensating«) auf Feeder-Schiffen für Windenergieanlagen an den Markt. Im Fokus stehen Jones-Act-konforme Schiffe für die USA.
[ds_preview]»Da der Einsatz eines international geflaggten Windturbinen-Installationsschiffs nach dem Jones Act eingeschränkt ist, bietet ein Feederschiff mit einer Motion-Compensated-Platform eine zuverlässige und effiziente Lösung für den Transport von Komponenten in US-Gewässern«, teilte Huisman anlässlich der Präsentation des Konzepts mit.
Vorgesehen ist ein stabiler Decksbereich und ein aktiver Ausgleich der Auswirkungen von Schiffsbewegungen. So soll das Heben schwerer Komponenten und das Bewegen eines leeren Hubschiffs auch bei schwierigeren Wetterbedingungen durchgeführt werden können. Die Niederländer wollen der Branche ermöglichen, auch bei Witterungsbedingungen arbeiten zu können, die bislang aufgrund der Sensibilität im Transport eine Einschränkung sind.
Schiffsbewegungen von bis zu 5 Grad sollen ausgeglichen werden können. Die Plattform kann in den Laderaum eines Schiffes integriert und mit dem Hauptdeck ausgerichtet werden.
Cees van Veluw, Produktmanager bei Huisman sagte, mit dem Einsatz eines solchen Feeders könne das Hubschiff die Installationsarbeiten fortsetzen, »ohne hin- und herpendeln zu müssen, um neue Komponenten zu laden«.
Mit dieser Entwicklung will Huisman seine Präsenz auf dem US-Offshore-Windmarkt ausbauen. Im Dezember 2020 war das Unternehmen Huisman von Keppel AmFELS aus Brownsville, Texas, mit der Lieferung eines 2.200 m langen Leg Encircling Crane für das weltweit erste Jones Act-konforme Windturbinen-Installationsschiff »Charybdis« beauftragt worden, das von Dominion Energy bestellt wurde. Im Mai 2020 wurden die ersten Monopile-Fundamente in US-Bundesgewässern durch das Schiff »Vole au Vent« von Jan de Nul installiert, wobei ein »Motion Compensated Monopile Gripper« von Huisman eingesetzt wurde.
