Weil sich keine andere Reederei auf eine staatliche Ausschreibung gemeldet hatte, nimmt die Grimaldi-Gruppe vorübergehend einen neuen Liniendienst zwischen Sardinien und dem italienischen Festland auf.[ds_preview]
Am Donnerstag startet die Verbindung Civitavecchia-Arbatax-Cagliari für den Transport von Gütern und Passagieren, wie Grimaldi jetzt bekannt gab. Die neue Linie wird dreimal wöchentlich Civitavecchia mit der sardischen Hauptstadt verbinden, wobei in jeder der beiden Richtungen zwei Zwischenstopps im Hafen von Arbatax vorgesehen sind.
Mit dem neuen Fahrplan wird ein Netz von Verbindungen zwischen den wichtigsten sardischen Häfen und dem Rest Italiens ausgebaut, »für das sich das neapolitanische Unternehmen seit langem einsetzt«, heißt es in einer Mitteilung. Seit Juni hatte die Gruppe die zweimal wöchentlich aufgenommene Verbindung zwischen Cagliari und Neapel und Palermo in dieses Netz aufgenommen, nachdem sie die entsprechende ministerielle Ausschreibung gewonnen hatte.
Auf der Strecke Civitavecchia-Arbatax-Cagliari wird die RoPax-Fähre »Catania« unter italienischer Flagge eingesetzt. Das Schiff hat 2.200 Lademeter und kann 955 Passagiere befördern. Die »Catania« verfüge »über ähnliche technische Merkmale« wie die »Corfù«, die ebenfalls von der Visentini-Werft gebaut wurde und heute auf der Linie Neapel-Cagliari-Palermo eingesetzt wird. Beide Linien warn vom italienischen Ministerium für Infrastrukturen und Mobilität an die Grimaldi-Gruppe vergeben, nachdem zahlreiche Ausschreibungen durchgeführt worden waren, bei denen keine Angebote eingegangen waren.
Grimaldi wird die Verbindung nun für sechs Monate betreiben, bis eine neue ministerielle Ausschreibung erfolgt, die die Kontinuität des Seeverkehrs für weitere fünf Jahre sicherstellen soll.
