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Das Containerlinien-Bündnis ONE und der Terminalbetreiber PSA haben ein neues Projekt zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks im Hafenbetrieb eingeleitet.[ds_preview]

Wie die beiden Unternehmen heute bestätigten, wurde kürzlich ein Barge-Service von PSA Singapur zum PSA Jurong Island Terminal aufgenommen. Die Zusammenarbeit sei »ein weiterer Meilenstein« für die Bemühungen, die Auswirkungen der Terminal- und Schifffahrtsaktivitäten auf die Umwelt zu begrenzen.

one Barge at JIT
© ONE

Der Containertransport per Barge sei im Vergleich zum Lkw-Transport eine umweltfreundlichere Art der Frachtbeförderung. ONE und PSA wollen bis zu 30% der Treibhausgase für einen Standard-Container (TEU) einsparen. Der neue Dienst wird für den Transport leerer Container zum PSA Jurong Island Terminal für die Kunden von ONE auf Jurong Island eingesetzt.

Beide Unternehmen sind eng mit Singapur verbunden. PSA ist zwar mittlerweile weltweit aktiv, der Ursprung liegt aber im südostasiatischen Stadtstaat. Das Barge-Terminal im Westen der Insel verfügt derzeit über zwei Liegeplätze. Auch ONE hat seinen Hauptsitz dort, auch wenn die drei Gründungspartner aus Japan stammen: Die Linienreedereien NYK, K Line und MOL.

»Als großes, weltweit tätiges Linienunternehmen sind wir weiterhin bestrebt, die Dekarbonisierung in der gesamten maritimen Lieferkette voranzutreiben und den besten Weg zu finden, um unseren gesamten Kohlendioxid-Fußabdruck zu reduzieren.«

Yasuki Iwai, Managing Director of Product and Network Division, Ocean Network Express

Das Prinzip des Barge-Shuttles wird in der Branche seit einigen Jahren immer wieder debattiert – so unter anderem auch für den Hamburger Hafen. Bislang ist es allerdings nicht zu einem umfangreichen Einsatz gekommen.

PSA bietet nun in Singapur einen Logistikservice »aus einer Hand« an. Kunden sollen so  Prozesse in der Lieferkette straffen, Abläufe optimieren und die Zuverlässigkeit und Effizienz der Lieferkette verbessern können. ONE will den lokalen Leercontainerbestand »weiterhin genau überwachen« und diesen neuen Prozess im Vergleich zu den bereits bestehenden bewerten. So solle sichergestellt werden, »dass den Kunden stets eine emissionsärmere Form des lokalen Leertransports zur Verfügung steht«, heißt es.