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Die französische Werft Naval steht vor der Ablieferung der neuen Fregatte »Lorraine«. Sie markiert den Abschluss eines umfangreichen Neubau-Programms.[ds_preview]

Der Neubau vom Typ FREMM wurde jetzt für die Seeerprobung vor die Küste der Bretagne geschickt. »Lorraine« ist die achte und (vorerst) letzte Mehrzweckfregatte, die für die französische Marine gebaut wird. Sie ist außerdem das zweite FREMM-Schiff mit erweiterten Flugabwehrfähigkeiten.

Bei der Erprobung werden die Leistungen der Antriebs- und Navigationssysteme getestet. Noch in diesem Jahr soll es zur Ablieferung kommen. Nach dem Stapellauf im November 2020 sei man damit trotz den Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie im Zeitplan, teilte Naval jetzt mit.

Technische Daten

Gesamtlänge: 142 m
Breite: 20 m
Verdrängung: 6.000 t
Höchstgeschwindigkeit: 27 kn
Besatzung: 118 Personen (+ 14 Personen für die Hubschrauberstaffel)
Reichweite: 6.000 sm bei 15 kn

Zwischen 2012 und 2021 wurden bereits sieben FREMM an die französische Marine abgeliefert: »Aquitaine« im Jahr 2012, »Provence« im Jahr 2015, »Languedoc« im Jahr 2016, »Auvergne« im April 2017, »Bretagne« im Juli 2018, »Normandie« im Juli 2019 und »Alsace« im April 2021. Auf internationaler Ebene wurden außerdem 2014 die »Mohammed VI« an Marokko und 2015 die »Tahya Misr« an Ägypten übergeben.

Nach den Indienststellungen der Neubauten gab es verschiedene Feedback-Runden mit der Werft. Als Ergebnis dieses operativen Feedbacks bekam die »Lorraine« zusätzliche Funktionen. Laut der Werft sind dies unter anderem verbesserte Cyber-Fähigkeiten, Einsatz von »Liaison 22« (sicheres digitales Funksystem der NATO) und Ersatz der optronischen Artillerie-Feuerleitanlage durch eine radar-optronische Feuerleitanlage.

»Lorraine« soll zusammen mit »Alsace« in Toulon stationiert werden.