Die Breakbulk- und Shortsea-Reederei AtoB@C treibt die Modernisierung ihrer Flotte voran. In Indien wurde jetzt ein Elektro-Hybrid-Neubau auf Kiel gelegt.[ds_preview]

Auf der Chowgule-Werft im indischen Goa begann jetzt die Rumpfmontage mit der traditionellen Kiellegungszeremonie, teilte die Mutterreederei von AtoB@C, ESL Shipping, jetzt mit. Die Produktion des Schiffes begann Mitte März mit dem ersten Stahlschnitt, die Ablieferung ist nach wie vor für das dritte Quartal 2023 geplant. Es ist das Premieren-Schiff einer vor rund einem halben Jahr bestellten Serie.

Insgesamt werden sechs 90 m lange und 16 m breite Schiffe mit jeweils 5.350 t Tragfähigkeit und Eisklasse 1A gebaut. Sie sollen »marktführend in Bezug auf Ladekapazität, Technologie und Innovation« sein. Der Gesamtinvestitionswert beläuft sich auf rund 70 Mio. €. AtoB@C hat sich zudem die Option auf »mehrere weitere Schiffe« gesichert.

atob esl
© AtoB@C / ESL

»Wir freuen uns sehr, dass der Bau des Schiffes durch die gute Zusammenarbeit mit der Werft planmäßig verläuft«, sagte jetzt Frida Rowland, Business Unit Director von AtoB@C Shipping. Die Treibhausgasemissionen pro transportierter Frachteinheit sollen im Vergleich zu den vorhandenen Schiffen um fast 50% sinken. Die Batteriepakete, die Landstromlösung und der elektrische Hybridbetrieb würden völlig emissions- und lärmfreie Hafenanläufe ermöglichen.

AtoB@C, das ehemalige Gemeinschaftsunternehmen der Leeraner Reedereigruppe Briese mit dem schwedischen Geschäftsmann Anders Nilsson, gehört heute zum Schifffahrtsunternehmen ESL beziehungsweise zum finnischen Mischkonzern Aspo. Aktuell betreibt die Reederei eine Flotte von 35 Schiffen zwischen 3.000 und 6.000 tdw, zusammen mit ESL sind es 51 Frachter zwischen 3.000 und 56.000 – darunter die seinerzeit innovativen »Viikki« und »Haaga«.