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Mit einem 5.000-t-Kran an Bord ist die »Les Alizés« von der chinesischen Werft CMHI abgeliefert worden. Der Neubau ist auf dem Weg nach Europa, wo ein Einsatz zum Aufbau eines deutschen Windparks ansteht.[ds_preview]

Die Reederei Jan de Nul hat das Spezialschiff von der Werft in Haimen übernommen und gestern auf ihre Überführungsreise geschickt. »Les Alizés« ist speziell für das Laden, den Transport, das Heben und die Installation von Offshore-Windturbinenfundamenten konzipiert. Die wichtigsten Merkmale sind ein Hauptkran von 5.000 t, eine Decksladekapazität von 61.000 t und eine Decksfläche von 9.300 m².

Zusammen mit der »Voltaire« wird dieses neue Schiff zu einer eigenen Super-Size-Klasse gehören, mit der Jan de Nul seine Position im Bau von Offshore-Windparks der neuesten Generation stärken will. »Mit diesen Merkmalen kann das Schiff problemlos die schwereren zukünftigen Fundamente, mehrere in einer Fahrt, zum Offshore-Installationsort transportieren, was direkte Vorteile bei der Planung, dem Kraftstoffverbrauch und der Reduzierung der Emissionen mit sich bringt«, betonte die Reederei bei der Ablieferung. Die »Les Alizés« ist ein Kranschiff für die schwimmende Installation, sie ist somit nicht von den Wassertiefen und den Bedingungen des Meeresbodens abhängig.

Die Jungfernfahrt führt den Neubau nach Europa zu ihrem ersten Einsatz in Deutschland: dem Transport und der Installation von 107 Monopile-Fundamenten und einem Offshore-Umspannwerk für die Windpark-Projekte »Gode Wind 3« und »Borkum Riffgrund 3« von Ørsted.