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Die Ablieferung ist für nächstes Jahr geplant, mit der Kiellegung haben die Reederei Jan de Nul und die Cosco-Werft in Nantong jetzt einen wichtigen Schritt in Richtung Indienststellung der »Voltaire« gemacht.

[ds_preview]»Voltaire« soll das »erste Offshore-Jack-Up-Installationsschiff auf dem Markt sein, das in der Lage ist, die Offshore-Windturbinen der nächsten Generation und ihre immer größeren Fundamente zu transportieren, zu heben und zu installieren«, teilte das Offshore- und Wasserbauunternehmen anlässlich der Kiellegung mit.

Voltaire Jan de Nul 2021.03.25 Keel Laying Ceremony Voltaire Cosco Shipyard China
© Jan de Nul

Die größere Decksfläche soll es ermöglichen, die Installationen auf See zu optimieren und den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu senken. Erste Aufträge wurden bereits eingeholt. Im Blick ist allerdings nicht nur die Wind-Industrie, auch für den Rückbau von Plattformen und Anlagen der Öl- und Gasindustrie will sich Jan de Nul positionieren.

Mit einer Nutzlast von ca. 14.000 t und einer »bislang unerreichten Krankapazität« von mehr als 3.000 t soll die »Voltaire« eines der größten Schiff seiner Art werden, in Wassertiefen von bis zu 80 m operieren und bis zu 110 Besatzungsmitgliedern und Monteuren Platz bieten können. Ausgerüstet mit einem dynamischen Positionierungssystem (DP2) und vier Hubbeinen sollen stabile Arbeitsbedingungen geschaffen werden.

Zwei Neubauten

Mit der »Les Alizes« hat Jan de Nul allerdings bereits ein noch größeres Schiff in Auftrag gegeben, zumindest in Bezug auf die Hubkapazität, die bei 5.000 t liegen soll. Auch sie wird mit Bureau-Veritas-Klasse in China gebaut. Anders als das andere im Bau befindliche Offshore-Installationsschiff »Voltaire« von Jan De Nul verfügt die mit einem DP2-System ausgestattete »Les Alizés« allerdings nicht über vier Hubbeine.

»Les Alizés« und »Voltaire« sollen die ersten seetüchtigen Installationsschiffe der Welt mit extrem niedrigen Emissionen (Ultra-Low-Emission Vessel, kurz ULEV) und mit EURO-STAGE-V-Zertifizierung sein. Das Doppelabgasfiltersystem entferne bis zu 99% der Nanopartikel aus den Emissionen mit einem Dieselpartikelfilter (DPF), gefolgt von einem selektiven katalytischen Reduktionssystem (SCR) zur NOx-Entfernung, heißt es. Der Neubau soll auch ein Cleanship-NDO7-Label und ein Green-Passport-EU-Label bekommen.