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Der Technologiekonzern Wärtsilä hat eine neue, besonders emissionsarme Version seines Motors »31DF« vorgestellt. 

Beim Betrieb mit LNG kann die neue Motorversion die Methanemissionen bei einem Lastpunkt von 50 % um bis zu 56 % und die Stickoxidemissionen (NOx) um bis zu 86 % reduzieren.[ds_preview] Im Durchschnitt kann die neue Technologie die Methanemissionen um 41 % mehr reduzieren als der Standardmotor »31DF«, der nach Unternehmensangaben bereits die niedrigsten Emissionswerte auf dem Markt aufweist.

Die neue Version, die bei einem der vier Motoren an Bord der »Aurora Botnia« von Wasaline zum Einsatz kommt, hat dem finnisch-schwedischen Fährenbetreiber bereits geholfen, die Methanemissionen der RoPax-Fähre um weitere 10 % zu senken. Im Rahmen der von der EU kofinanzierten Projekte »Green Ray« und »SeaTech« hat Wärtsilä das Konzept der extrem niedrigen Emissionen an Bord der Aurora Botnia erprobt. Die Ergebnisse wurden im Dezember 2022 in einer unabhängigen Studie von VTT, dem Technischen Forschungszentrum Finnlands, bestätigt.

Wärtsilä und Wasaline verbindet langfristige Partnerschaft

Die jüngste Zusammenarbeit ist Teil einer langfristigen Partnerschaft zwischen Wärtsilä und Wasaline zur Reduzierung der Emissionen an Bord der »Aurora Botnia«, der derzeit nach Unternehmensangaben umweltfreundlichsten RoPax-Fähre der Welt.

»Es ist eine zielgerichtete Partnerschaft, von der beide Unternehmen und die gesamte Branche profitieren. Wir freuen uns, dass ›Aurora Botnia‹ als schwimmendes Labor genutzt werden kann, und sind gespannt auf den Erfolg dieses neuesten technologischen Durchbruchs von Wärtsilä«, kommentiert Peter Ståhlberg, Geschäftsführer von Wasaline.

Obwohl der Methanausstoß von Motoren relativ gering ist, ist er prozentual gesehen um bis zu 28 Mal stärker als CO2. In der gesamten Schifffahrtsbranche ist die Verringerung der Methanemissionen eine der wirksamsten Möglichkeiten, die gesamten Treibhausgasemissionen von Motoren in den nächsten zehn Jahren zu senken, und ergänzt damit andere Bemühungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen.