Gerade erst abgeliefert haben die neuen LNG-Bulker von ESL Shipping gleich bei ihrer ersten Reise die Nordostpassage bewältigt. Mit Kohle ging es von Japan in die Ostsee.
Die beiden 160 m langen Handysize-Bulker »Viikki« und »Haaga« (je 25.600 tdw) wurden in China gebaut und habe[ds_preview]n auf ihrer Jungfernfahrt Kohle in Japan geladen. Danach ging es durch die Nordostpassage, was die Reise aus Japan um drei Wochen verkürzte und auch die Emissionen gegenüber der klassischen Route durch den Panamakanal um 40% reduziert habe.
Die beiden Schwesterschiffe zeichnen sich nach Reederei-Angaben durch ein innovatives Rumpfdesign, Eisklasse 1A und moderne energiesparende Technologien an Bord aus. Der Schiffstyp erfüllt die Umweltanforderungen des Energy Efficiency Design Index (EEDI) für 2025.
Als Kraftstoff wird LNG genutzt. Erst jüngst hatte das finnische Unternehmen mit Nauticor einen Vertrag zur Lieferung von verflüssigtem Erdgas in den Hafen von Oxelösund abgeschlossen. Das neue 7.500 cbm LNG-Bunkerschiff »Kairos« von Nauticor wird dabei eine entscheidende Rolle übernehmen. Darüber hinaus wird Nauticor eng mit der Schwestergesellschaft AGA zusammenarbeiten, die den LNG-Terminal des Linde Konzerns im schwedischen Nynäshamn betreibt.
Beide Schiffe sind für intensiven Verkehr mit mehreren Hafenaufenthalten pro Woche ausgelegt. Ein besonderes Merkmal von Schiffen sind die in Zusammenarbeit mit MacGregor entwickelten Automatikkrane, die in der Lage sind, die Ladung ohne Unterstützung auf ein Förderband oder auf den Pier zu entladen.
In den letzten acht Jahren hat der Mutterkonzern Aspo rund 200 Mio. € in ESL Shipping investiert. »Wir glauben, dass umweltfreundliche Lösungen der einzige Weg sind, um die Schifffahrt voranzubringen”, sagt Aki Ojanen, CEO von Aspo und Chairman of the Board of Directors bei ESL Shipping.
