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Der im Atlantik gesunkene Bulk-Carrier »Stellar Daisy« ist gefunden: Das Wrack liegt auf knapp 3.500 m Tiefe etwa 1.800 sm westlich von Kapstadt.

Die Suche nach der verlorenen »Stellar Daisy« war erfolgrei[ds_preview]ch. Das Bergungsunternehmen Ocean Infinity hat das Wrack des Frachters zwei Jahre nach seinem Auseinanderbrechen und dem Untergang lokalisiert.

Die »Stellar Daisy« (266.000 tdw, Baujahr 1993) war mit einer Ladung Eisenerz von Brasilien nach China unterwegs, als sie am 31. März 2017 mitten im Atlantik sank. 22 der 24 Besatzungsmitglieder starben bei dem Unglück, nur zwei überlebten. Sie berichteten von Rissen im Rumpf, die zum Sinken des Schiffes geführt hätten.

Das Wrack liegt auf einer Tiefe von 3.461 m im Südatlantik, etwa 1800 sm westlich von Kapstadt. Bei der Suche mit dem Spezialschiff »Seabed Constructor« kamen vier autonome Unterwasserfahrzeuge (AUV) zum Einsatz, die eine Fläche von rund 1.300 km2 am Meeresgrund abgesucht hätten, teilte Ocean Infinite mit.

Den Auftrag zur Suche nach dem gesunkenen Bunker der Reederei Polaris Shipping hatte die Regierung Südkoreas erteilt und dafür insgesamt 2,8 Mio. $ zur Verfügung gestellt. »Wir freuen uns, dass wir den Angehörigen Gewissheit verschaffen konnten«, sagt Oliver Plunkett, CEO von Ocean Infinity.

Gegen den Chef der Reederei Polaris und weitere Manager wird ermittelt. Als Grund für den Untergang wird ein illegaler Umbau des Schiffes von einem Tanker zu einem Bulker vermutet, bei dem falsche Angaben zur Rumpffestigkeit gemacht wurden. Aber auch ein Verrutschen der Ladung wird als mögliche Ursache genannt.