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Für den Eigenversicherer von A.P. Moller-Maersk (APMM) – Maersk Insurance – war 2018 ein glänzendes Jahr. Trotz dem schweren Brand an Bord der »Maersk Honam« konnte der Gewinn verdoppelt werden.

Laut Finanzbericht stieg der Nettoüberschuss von 6,6 Mio. auf fast 13,0 Mio. $. Damit konnte sich Maersk Insurance deutlich gegen den [ds_preview]negativen Trend in der Transportversicherung, die bis vor kurzem mit einem massiven Prämienverfall konfrontiert war, behaupten.

Bemerkenswert ist, dass sowohl das technische Ergebnis als auch die Kapitalerträge gleichermaßen zulegten. Bei vielen unabhängigen Versicherern waren die Investmenteinnahmen wegen der Talfahrt an den Börsen zu Jahresende stark zurückgegangen. Der Gewinn wird vollständig zu den Rücklagen gestellt, wodurch die Eigenkapitalbasis von Maersk Insurance auf über 187 Mio. $ anwächst. Als Eigenversicherer des dänischen Reedereikonzerns versichert die Firma über 900 Schiffe sowie Gebäude und andere Vermögenswerte der Gruppe.

Größter Einzelschaden in der abgelaufenen Periode war der Brand des Großcontainerschiffs »Maersk Honam« (15.262 TEU) im Indischen Ozean im März 2018. Die Brutto-Schadenrückstellung dafür wird mit 54,1 Mio. $ beziffert, nachdem bereits 27,7 Mio. $ ausgezahlt wurden. Der Schaden ist den Angaben zufolge aber 100% rückversichert. Das Schiff wird derzeit bei Hyundai Heavy Industries in Korea grunderneuert und mit einem neuen Vorschiff versehen.

Maersk Insurance hatte im vergangenen Jahr deutlich größere Risiken gezeichnet. Die Bruttoprämieneinnahmen kletterten um rund 15% auf 60,3 Mio. $. Die Rückversicherungsbeteiligung blieb stabil bei 45,5 Mio. $ Prämie. Das Nettoprämienvolumen wurde nahezu verdreifacht auf 12,2 Mio. $. Allerdings schlugen nur rund 3,3 Mio. der gesamten Schäden und Schadensreserve von zusammen 97,5 Mio. $ auf die eigene Bilanz durch, den Löwenanteil tragen die Rückversicherer. (mph)