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Die Bremerhavener Lloyd Werft hat eine Gruppe neuer Auszubildender unter Vertrag genommen und damit ihre eigene Ausbildungsquote weiter erhöht.

Es ist erst wenige Tage her, dass die Gewerkschaft IG Metall die Ergebnisse ihrer Schiffbau-Umfrage veröffentlicht und der deutschen Werften-Branche eine ungenügende Ausbildungsquote attestiert hat. Der Erhebung zufolge ist diese Quote auf 5,9% gesunken. Bei der zum asiatischen Genting-Konzern gehörenden Lloyd Werft dürfte man sich[ds_preview] davon nicht angesprochen gefühlt haben. Wie die Werft jetzt mitteilte, konnte mit dem neuen Jahrgang jetzt eine »überdurchschnittliche« Ausbildungsquote von ca. 15% erreicht werden.

Lloyd Werft Pallentin
Foto: Lloyd Werft

Anlässlich ihres ersten Arbeitstages wurden jetzt 12 neue Auszubildende von der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat im eigenen Ausbildungszentrum begrüßt. Darunter sind vier duale Studenten, die den praktischen Teil der Ausbildung bei der Lloyd Werft und den theoretischen Teil an den Hochschulen in Bremen und Wilhelmshaven absolvieren. Hinzu kommen drei weitere Auszubildende von der BREDO Dock GmbH, die ihr erstes Ausbildungsjahr ebenfalls bei der Lloyd Werft absolvieren werden.

Die beiden Geschäftsführer Rüdiger Pallentin und Carsten Sippel, Betriebsleiter Sven May und Personalchef Markus Ahlfeld, sowie Ausbildungsleiter Bernd Woltmann und der Betriebsratsvorsitzende Nils Bothen hoben hervor, dass es zu Zeiten eines allgemein herrschenden Fachkräftemangels noch wichtiger sei, in die Ausbildung des Nachwuchses zu investieren. Ausgebildet wird in den Berufen Anlagen-, Industrie- und Konstruktionsmechaniker sowie im dualen Studium in den Fachrichtungen Maschinen- und Schiffbau.

Die Lloyd Werft ist nach eigenen Angaben heute die einzige Werft in Bremerhaven, die ein eigenes Ausbildungszentrum betreibt.