Print Friendly, PDF & Email

Die EU und Großbritannien müssen noch einige Hausaufgaben zum »Brexit« erledigen. In der europäischen Schifffahrt gibt es dazu eine relativ klare Vorstellung.

Bei einem jüngsten Vorstoß geht es um die Themen Schifffahrt und Offshore. So hat der[ds_preview] Verband der Reedereivereinigungen in der EU (ECSA) zum Brexit am Wochenende die Politik in die Pflicht genommen. Die Reeder wollen das Schifffahrtsnetz zwischen der EU und Großbritannien aufrechterhalten.

In einem Statement wird ausdrücklich betont, »dass die einzige und wirtschaftlich sinnvollste Zukunft für die EU und das Vereinigte Königreich darin besteht, ein integriertes Schifffahrtszentrum Versandzentrum zu bleiben«.

Die Diskussionen um den Ausstieg Großbritanniens aus der EU haben nach Ansicht der Reeder gezeigt, wie eng die Liefer- und Logistikketten miteinander verknüpft sind. »Die Aufrechterhaltung eines reibungslosen Handels zwischen der EU und Großbritannien muss daher eine Priorität sein. Schifffahrtsunternehmen sind ein wesentlicher Bestandteil dieser reibungslos funktionierenden Geschäftsrealität.« Darüber hinaus sei der gegenseitige Marktzugang für die Erbringung von Seedienstleistungen in Bereichen wie dem Offshore-Zulieferungssektor unerlässlich, um diese engen Beziehungen auch in Zukunft aufrechtzuerhalten.

»Die europäischen Reeder sind der festen Überzeugung, dass die derzeitige Verbindung von Unternehmen und Dienstleistungen auf beiden Seiten des Ärmelkanals erhalten bleiben sollte, um das gute Funktionieren der Wirtschaft sowohl der EU/EWR als auch des Vereinigten Königreichs zu gewährleisten«, sagte ECSA-Generalsekretär Martin Dorsman. Es sei »von wesentlicher Bedeutung«, dass man einen fließenden Handel, den fortgesetzten Marktzugang und die leichte Beweglichkeit von Personal und Passagieren sicherstellen und gleichzeitig die derzeitigen gleichen Wettbewerbsbedingungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich aufrechterhält.

Der Verband forderte daher Politiker und Regulierungsbehörden in der EU und Großbritannien auf, die derzeitige enge Abstimmung in Schifffahrtsfragen fortzusetzen. Gleichzeitig wird die Bedeutung der Einbeziehung des Seeverkehrs in die bevorstehenden Handelsverhandlungen betont.