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Maersk hat im Hafen St. Petersburg den ersten Containerzug von Europa in Richtung Asien auf den Weg gebracht. Bisher waren die Waren nur in umgekehrter Richtung über die Schiene transportiert worden.

Die Gesamttransitzeit des neuen interkontinentalen[ds_preview] Dienstes von Häfen in Nordeuropa zu Häfen in Korea und Japan beträgt nach Angaben von Maersk zwischen 23 und 32 Tage. Dies sei eine Halbierung gegenüber der 52 bis 57 Tage auf der traditionellen Ozeanroute.

Der mit Sperrholz und chemischen Produkten aus Nordeuropa beladene Zug verließ das FCT-Hafenterminal in St. Petersburg und fuhr zum Terminal VSC im Hafen von Vostochniy im russischen Fernen Osten (beide Terminals gehören zur Gruppe Global Ports). Nach der Ankunft in Vostochniy werden die Container auf Kurzstreckenseeschiffe von Maersk verladen, die sie nach Korea und Japan bringen.

Maersk hat den AE19-Dienst im August 2019 in Zusammenarbeit mit den russischen Partnern Modul und Global Ports eingeführt, um ein ergänzendes Produkt für zeitsensiblere Ladungen anzubieten, die von Asien nach Europa transportiert werden und die Häfen von Vostochniy und St. Petersburg in Russland verbinden.

»Der AE19-Service bietet unseren Kunden nicht nur eine schnellere Lieferlösung, sondern auch geringere Kosten als Luftfracht«, sagt Kasper Krog, Leiter des Interkontinentalverkehrs bei A.P. Moller – Maersk.

Bisher sei der Dienst nur für westwärts gerichtete Sendungen von Asien nach Europa genutzt worden. Da der er jedoch seit Anfang 2020 ein stetiges Wachstum verzeichne, ermögliche er auch Sendungen in umgekehrter Richtung von Europa nach Asien. Die Nachfrage der Kunden nach der Entwicklung des ostgehenden Dienstes, insbesondere in den Bereichen Automobil, Technologie, Chemie und Industrie, habe zur Einführung dieses Dienstes geführt.

Der nächste ostgehende Transport auf der AE19 von St. Petersburg aus ist am 8. April geplant. Danach sollen die Züge von dort aus alle zwei Wochen aufbrechen.