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Die Hamburger Schifffahrtsgruppe Bernhard Schulte hat für ihre Offshore-Tochter den jüngsten Neubau von der Ulstein-Werft übernommen.

[ds_preview]Die norwegische Werft bestätigte heute die Ablieferung des Service-Schiffs (SOV) »Windea Jules Verne« an die Bernhard Schulte Offshore GmbH. Das Hybridschiff soll im Offshore-Windpark »Merkur« rund 28 sm vor der Nordseeinsel Borkum für den Betreiber GE Renewable Energy eingesetzt werden.

Es ist das dritte SOV für Bernhard Schulte von Ulstein. Die ersten beiden Einheiten waren 2016 und 2017 abgeliefert worden.

»Winde Jules Verne« ist 93,4 m lang und 18 m breit und ist für den Einsatzbereich an Offshore-Windparks optimiert. An Bord finden bis zu 120 Personen Platz. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Windea Offshore, der Schwestergesellschaft von Bernhard Schulte für Offshore-Windprojekte, entwickelt. Es gilt als »home away from home« für Servicetechniker und Besatzung. Das X-Bow- und X-Stern-Design soll zu weicheren Bewegungen auf hoher See führen, wodurch Schläge und Vibrationen deutlich reduziert würden, heißt es, somit im Endeffekt »zu einer verbesserten Schlaf- und Ruhequalität außerhalb der Schichten«. Für den Antrieb setzt Bernhard Schulte auf ein Hybridsystem inklusive Batterielösung.

Das SOV vom Typ SX 195 verfügt über eine seegangskompensierende Gangway und einen Aufzugturm für Personal- und Frachttransfers. Darüber hinaus steht ein 3D-kompensierter Kran mit 2-t-Lastenaufzügen zur Verfügung. Die optimierte On-Board-Logistik umfasst laut Ulstein große Lagerkapazitäten, von denen die Hälfte überdacht ist, sowie stufenlosen Übergang zu Offshore-Anlagen.