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Die Bunker- und Schmierstoff-Einkaufsplattform Bulugo erweitert ihr Portfolio um eine Finanzierungsoption. Dafür haben sich die Briten mit dem Dienstleister Whitehall Finance zusammengetan.

[ds_preview]Die digitale Plattform will Reedern nun im Rahmen der Exklusivvereinbarung mit Whitehall Finance externe ungesicherte Finanzierungen von bis zu 20 Mio. $ anbieten, wie heute bekannt wurde.

Als Begründung werden die erheblichen Auswirkungen der neuen Regulierung »IMO 2020« und der corona-bedingten Wirtschaftskrise auf die Finanzierungsmöglichkeiten in der Schifffahrt genannt. Eine Einschränkung gibt es allerdings: Die Kreditlösung von Whitehall Finance steht derzeit in Großbritannien ansässigen Betreibern zur Verfügung, die in den kommenden Monaten international expandieren wollen.

»Obwohl der traditionelle Bunkermarkt schon seit einiger Zeit auf digitale Veränderungen vorbereitet ist, glauben wir, dass der Grund, warum das Tempo der Einführung so langsam war, zum Teil auf den Mangel an substanziellen Kreditlinien zurückzuführen ist, die den Käufern über den Digitalisierungsweg angeboten werden«, sagte Bulugo-Direktor Grant Norton zur Veröffentlichung der Partnerschaft.

Das Angebot »Bulugo Supply Chain Finance« will Schiffsbetreibern die Möglichkeit geben, Lieferantenrechnungen sofort zu begleichen und gleichzeitig ihren eigenen Cash-Flow zu optimieren. Zahlungsfristen von bis zu 120 Tagen sollen möglich sein, heißt es. Die Käufer müssten sich nur einmal anmelden, die Bedingungen vereinbaren und ihre Transaktionen über das Bulugo-Portal verwalten.

Entwickelt wurde das Tool von Whitehall. CEO Colin Levins betonte: »Die Supply-Chain-Finanzierung wird Betreiber in die Lage versetzen, die vorzeitige Zahlung ihrer Lieferantenrechnungen zu erleichtern. Die Lieferanten werden sofort bezahlt.«