Gijsbert de Jong, Bureau Veritas Marine & Offshore Chief Executive für die Region »Nordics« (Foto: Bureau Veritas)
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Die französische Klassifikationsgesellschaft Bureau Veritas setzt den Umbau der höheren Management-Ebene fort. Nun wurde ein neuer Chef für das maritime Geschäft in der »nordischen Region« gefunden.

[ds_preview]Der Niederländer Gijsbert de Jong hat die Nachfolge von Bengt Sangberg als Regional Marine Chief Executive »Nordics« angetreten, teilte BV heute mit. Sangberg scheidet Ende 2020 aus dem Unternehmen aus, soll bis dahin aber beratend zur Seite stehen, um die Übergabe zu koordinieren.

De Jong soll direkt an Herman Spilker, Vizepräsident North Europe Zone, berichten, der für den Betrieb und die Geschäftsentwicklung in Dänemark, Island, Norwegen und Schweden verantwortlich ist.

Wechsel aus dem Hauptquartier

Mit dem Wechsel haben zwei wichtige europäische Regionen in der BV-Struktur eine neue Führung. Bereits im Frühjahr war Rolf Stiefel vom Motorenbauer WinGD zu BV gewechselt, um das Geschäft von Hamburg aus in Zentraleuropa zu leiten. Er folgte auf Hans Gätjens. Stiefel hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, mehr Schiffe deutscher Reeder in die Flotte zu bekommen, wie er im HANSA-Podcast betonte. Vor wenigen Tagen war außerdem bekannt geworden, dass die Klassifikationsgesellschaft Mathieu Philippe zum neuen Commercial Director Marine macht.

Der Schiffbau-Ingenieur De Jong ist seit 2001 bei BV tätig und war seither in verschiedenen Funktionen im Marine- und Offshore-Sektor in Rotterdam, Paris und Shanghai aktiv. Zuletzt leitete er das Marine-Marketing- und Verkaufsteam in der Hauptniederlassung in Paris.

Der neue Regional-Chef sagte: »Der nordische Markt ist auch für spezialisierte, hochtechnologische Schiffe bekannt – und dies ist ein Bereich, in dem wir stark sind. Wir klassifizieren in Norwegen gebaute Kreuzfahrtschiffe, hochentwickelte Fähren, Offshore-Schiffe, Fischereifahrzeuge und mehr.« Er sei der Meinung, dass BVs Knowhow mit alternativen Kraftstoffen und intelligenter Technologie gut zu den Ambitionen der nordischen Kunden passt: Bureau Veritas hat umfangreiche Erfahrungen mit gasbetriebenen und (Hybrid-) batteriebetriebenen Schiffen gesammelt und arbeitet mit Partnern aus der Industrie an neuen Kraftstoffen wie Ammoniak, Wasserstoff und Energiesystemen einschließlich Brennstoffzellen.