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Der dänische Bunker-Dienstleister Monjasa blickt nach einem erfolgreichen Jahr und trotz einiger Unsicherheiten zuversichtlich auf 2021.

[ds_preview]Das vergangene Jahr wurde mit einem Anstieg des Gesamtvolumens um 9 % und einem Nettogewinn von 30 Mio. $ abgeschlossen, wie die Dänen jetzt mitteilten.

2020 war für Monjasa ein Jahr der großen Kontraste. Nach der »erfolgreichen IMO 2020-Umstellung« auf umweltfreundlichere Kraftstoffe habe man »ein hohes Aktivitätsniveau« in allen Märkten verzeichnet. Der Rest des Jahres war allerdings geprägt von gestörten maritimen Handelsströmen infolge der sich Corona-Pandemie. Als direkte Folge davon ging der globale Bunker-Markt deutlich zurück. Dennoch konnte Monajsa nach eigenen Angaben in jedem Monat ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr verbuchen.

Anders Østergaard Group CEO
Anders Østergaard, Eigner und CEO von Monjasa (Foto: Monjasa)

Zwar ging der Umsatz von 2,2 auf 2 Mrd. $ zurück – vor allem aufgrund der Ölpreisentwicklung. Auch das operative Konzernergebnis (EBIT) war mit 34 Mio. $ im Vergleich zu den 36 Mio. $ im Vorjahr leicht rückläufig. Dennoch konnte der Nettogewonn von 26,5 auf 30 Mio. $ gesteigert werden. Dies sei »über den Erwartungen«, teilte Monjasa mit.

Für 2021 sieht Østergaard »zunehmende Unsicherheiten im Welthandel«, die die Handelsströme und die Ölnachfrage weiter verändern dürften. »Inwieweit sich dies auf die gesamte maritime Industrie und Monjasa auswirken wird, ist noch nicht bekannt, jedoch bleiben wir zuversichtlich, auch im Jahr 2021 ein positives Finanzergebnis zu erzielen«, so der CEO weiter.

Wachstum in Asien und Amerika

Das Gesamtvolumen an geliefertem Bunker stieg 2020 um 9 % auf 4,9 Mio. t. Damit sei man seit 2017 um 40% gewachsen. Aktuell liegt Monjasa auf Rang 6 im Markt, hinter Bunker Holding, World Fuel Services, Peninsula Petroleum, Minerva Bunkering und Integr8.

Gruppen-CEO Anders Østergaard sagte: »Wir sind in einer sehr soliden Position, um den zukünftigen Herausforderungen der Branche und den finanziellen Anforderungen zu begegnen.«

Treiber der positiven Entwicklungen waren vor allem die Geschäfte in Nord- und Südamerika sowie in Südostasien. Angeführt von hohen Aktivitäten im Panamakanal und in den USA verzeichnete die Region Amerika einen Mengenzuwachs von 22 % und erreichte ein Gesamtvolumen von 1.400.000 mt für das Jahr. In Südostasien, insbesondere im Hafen von Singapur, sorgte die steigende Nachfrage für einen Anstieg des Volumens um 80 % auf 900.000 mt in dieser Region.