Folgt der Rallye in der Containerschifffahrt ein Aufschwung bei den Bulkern? Jüngste Aktivitäten lassen darauf schließen.
So hat die bislang [ds_preview]ausschließlich auf Containerschiffe ausgerichtete Reederei Costamare, Befrachtungspartner von Peter Döhle bei Blue Net Chartering, einen massiven Einstieg in den Bulk-Sektor vollzogen. Sie hat jetzt gleich 16 Schiffe erworben, die sich zu drei bereits zuvor gekauften Kamsarmax-Frachtern gesellen.
Die Einheiten verfügen laut einer Mitteilung über Kapazitäten von 33.000–85.000 dwt und haben ein Durchschnittsalter von zehn Jahren. Laut Costamare sind sie alle im Spotgeschäft unterwegs. Weitere Details zum Kaufpreis und den Vorbesitzern wurden nicht genannt.
Laut Gregory Zikos, CFO von Costamare, setzt die in New York an der Börse notierte Reederei angesicht starker Fundamentaldaten auf einen Aufschwung im Bulker-Segment. Für den Aufbau der neuen Sparte wurde ein Team der Onassis-Gesellschaft Olympic Shipping & Management eingestellt.
Der norwegische Schiffsmagnat Tor Olav Trøim hatte zuvor die Gründung einer neuen Bulker-Reederei unter dem Namen »Himalaya« bekannt gegeben. Zur Flotte zählen demnach zwölf Neubauten im Wert von insgesamt 800 Mio. $.
In London hatte jüngst die ebenfalls neu gegründete Asset-Gesellschaft Taylor Maritime von Ed Buttery über einen Börsengang Kaptal eingesammelt, um eine Flotte von Massengutfrachtern aufzubauen. Die Hamburger Reederei Oskar Wehr ist über eigene Schiffe zum Anteilseigner einer norwegischen KS-Gesellschaft geworden, die in Oslo um Investoren sucht. Ein weiterer Akteur ist Castor Maritime mit bislang zwölf erworbenen Bulkern.
