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Im März ist die »Ever Given« im Suezkanal havariert und war seitdem beschlagnahmt. Nun ist der Frachter nach mehr als 100 Tagen wieder frei.[ds_preview]

Bei einer Zeremonie in der Suez-Stadt Ismailia wurde am heutigen Mittwoch offiziell der Vertrag unterzeichnet, der es dem Schiff erlaubt, den Great Bitter Lake-Abschnitt des Kanals zu verlassen. Dort war der Containerfrachter von der SCA festgesetzt worden, nachdem er am 29. März wieder schwimmfähig war.

Die ICS nimmt mit »Erleichterung zur Kenntnis, dass die überwiegend indische Besatzung nun entlassen werden kann«, teilt die Kammer heute mit. Sie danke allen Parteien für ihre Kooperation während des Verhandlungsprozesses.

Dem Generalsekretär der ICS, Guy Platten, zufolge ist die ICS »insbesondere für die Schiffsbesatzung froh, dass die Parteien eine erfolgreiche Einigung erzielt haben«. Das Wohlergehen der Seeleute sei unbezahlbar. Die Besatzung der »Ever Given« könne nach drei Monaten der Ungewissheit zu ihren Angehörigen nach Hause reisen.

Guy Platten
ICS-Chef Guy Platten © ICS

»Ich bin stolz auf die Art und Weise, wie es ICS gelungen ist, im Stillen hinter den Kulissen zu arbeiten, um eine einvernehmliche Lösung zu erreichen. Das ist eine gute Nachricht für die ägyptischen Behörden, eine gute Nachricht für die Eigentümer und vor allem eine gute Nachricht für die Besatzung«, so der Generalsekretär. Laut ISC hat die Havarie den Welthandel 5,1 Mrd. $ pro Tag gekostet.