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Alfred Hartmann, Präsident beim Verband Deutscher Reeder (VDR), nimmt Politik und Banken in die Pflicht, damit Schifffahrt auch in Zukunft noch von Deutschland aus betrieben werden kann.

In der neuesten Folge vom HANSA-PODCAST spricht der Leeraner Unternehmer ausführlich über seine Amtszeit als ranghöchster Interessenvertreter der hiesigen Reeder, seine Pläne, das »KG-Modell« zur Schiffsfinanzierung, die schwere Schifffahrtskrise und ihre bis heute sichtbaren Auswirkungen sowie ein »realitätsfremdes« Bild von der Branche in der öffentlichen Meinung.

Dass sich bei den jüngsten Neubau-Aktivitäten vornehmlich Reedereien aus dem Ausland zeigen, hängt seiner Ansicht nach mit Finanzierungsfragen zusammen.

HANSA Podcast Titelbild News 2x3 1»Wir brauchen in Deutschland wieder ein besseres regulatorisches Umfeld, damit auch in Zukunft von hier aus Schifffahrt betrieben wird«, so der scheidende VDR-Präsident, der dabei beispielsweise die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) im Blick hat.

Ein besserer Rahmen für Schiffsfinanzierung in Deutschland könnte sich seiner Ansicht nach durch »bestimmte Sonderregelungen« zeigen, mit abgeschwächten Kriterien, um sich an Schiffen zu beteiligen. Er wünscht sich zudem, dass »auch wieder junge Leute anfangen, ein eigenes Geschäft aufzumachen, »so wie wir das vor 30-40 Jahren gemacht haben.«

Hartmann bekräftigt den Willen der Branche, klimaneutral zu werden. Zunächst müsse aber die Frage beantwortet werden, »wo die Unmengen an Energie herkommen sollen«, die für künftige Antriebe und Kraftstoffe notwendig sein werden.

Hören Sie hier kostenlos in die komplette Episode: