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Umrüstungen auf Dual-Fuel-Antriebe gelten als eine Option, die Emissionen der Schifffahrt zu verringern. Die Klassifikationsgesellschaft ABS hat solche Projekte in einer neuen Untersuchung mit Effekten durch Neubauten verglichen.[ds_preview]

Ein neu gebauter Gastanker mit Dual-Fuel-Antrieb erzeugt im Laufe seiner Betriebsdauer weniger CO2-Emissionen als ein bestehendes Schiff, das entsprechend umgerüstet wird. Zu diesem Ergebnis kommt das American Bureau of Shipping (ABS) in einer Studie, die sich auf die Daten der Schiffe der Rederei Avance Gas bezieht.

ABS hat die potenziellen Treibhausgasemissionen (THG) zwischen einem neuen, mit zwei Kraftstoffen betriebenen sehr großen Gastanker (VLGC) und der Umrüstung von zwei VLGCs über einen Lebenszyklus von 20 und 25 Jahren, einschließlich der Außerdienststellung, untersucht. Die Ergebnisse würden darauf hindeuten, dass eine Umrüstung die Emissionsintensität um 13,7 bis 32,6 % gegenüber einem Neubau erhöht, wie ABS jetzt veröffentlichte.

Dekarbonisierungspfade seien sehr komplex und es ist eine Herausforderung, die beste Strategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen über die gesamte Lebensdauer der Schiffe zu ermitteln. »Diese Entscheidungen sind sowohl für die betriebliche Leistung von Schifffahrtsunternehmen und für die Umwelt als auch für weitere Investitionen im Rahmen der Kohlenstoffwirtschaft von Bedeutung«, betonte Georgios Plevrakis. Mit derartigen Untersuchungen wolle man Reedereien bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen und bei der Frage nach der bestmöglichen Investitionsstrategie helfen.

In der aktuellen Untersuchung wurden die 20- und 25-Jahres-Lebenszyklusemissionen bei der Umrüstung der »Monsoon« und der »Promise« auf Dual-Fuel-Betrieb mit dem Neubau eines Dual-Fuel-Schiffs mit ähnlichen Spezifikationen.